Am 23. März 1933 wurde bei nur 94 Gegenstimmen der SPD-Fraktion das Ermächtigungsgesetz angenommen. Heute wird immer wieder an die Rede von Otto Wels erinnert - dabei waren es neben ihm vor allem die weiblichen Abgeordneten der SPD, die energisch für die Teilnahme und ein demonstratives Nein eintraten.
Wie es dazu kam und welche Gründe sie dafür hatten, erzähle ich euch in dieser Folge.
Triggerwarnung Gewalt für Minute 10:10 bis 12:20.
Quellen & Literatur:
[Eigene Recherche]
- Exilpresse und Deutschland-Berichte der SPD
- Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitler-Terror (1933)
- Reichstagshandbuch und -protokolle
- Josef Felder: Warum ich Nein sagte: Erinnerungen an ein langes Leben für die Politik (2002)
- Marie-Elisabeth Lüders: Fürchte Dich nicht. Persönliches und Politisches aus mehr als 80 Jahren. 1878–1962 (1963)
- Thomas Alexander: Carl Severing. Sozialdemokrat aus Westfalen mit preussischen Tugenden (1992)
- Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation (1994)
- Heide-Marie Lauterer: Parlamentarierinnen in Deutschland. 1918/19-1949, Königstein/ Taunus 2002.
- Christl Wickert: Unsere Erwählten. Sozialdemokratische Frauen im Deutschen Reichstag und im Preußischen Landtag 1919-1933, Göttingen 1986.