Morgenstimmungen können so leicht und verheißungsvolldaherkommen. In der neuen Lyrik-Podcast-Folge präsentieren Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Gedichte ganz anderer Art. In Detlev von Liliencrons „für und für“ schüttelt sich der neue Tag, er brüllt und beißt: Das klingt nach harter Realität. Am Ende kommt dann doch Zeit und Ewigkeit in den Blick, eben „für und für“. Dagegen stürzt sich Jakob von Hoddis‘ „Morgens“ unmittelbar in Ruß, Staub und Schweiß einer industriellen Wirklichkeit, in der erst mühsam Beziehung und Begegnung ins Bild drängen, und ein zarter Blick auf Baum und Vogel. Entfremdung wird überwunden, aber wie…! Dazu gibt es Psalmworte.
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