Schwangere Frauen sollen in Deutschland besser vor Zwangsprostitution geschützt werden. Das fordert Nadine Schön, Vize-Fraktionsvorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag. Im SWR Tagesgespräch verlangte Schön eine entsprechende Verschärfung des Prostituiertenschutz-Gesetzes aus dem Jahr 2017. Dass hochschwangere Frauen unterschiedlicher Nationalitäten im Menschenhandel-Milieu zur Prostitution gezwungen würden, sei ein Unding, sagte Schön. "In anderen Bereichen haben wir Mutterschutz und klare Regelungen für Schwangere und hier lassen wir es zu, dass sich Frauen bis zur Geburt prostituieren müssen", kritisierte Schön. Das gelte im übrigen auch für besonders junge Prostituierte. Schön hofft, dass in der nächsten Wahlperiode solche Verschärfungen beschlossen werden. Vorerst seien Ausstiegsprogramme aufgelegt worden, strengere Strafen für Freier, die die Lage von Zwangsprostituierten ausnutzen und bessere Aufklärung der Frauen über Bleibe- und Einwanderungsmöglichkeiten.
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