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Geschichten von zu viel und zu wenig Liebe – ein Thriller und ein Märchen über eine bösen Stiefmutter

Geschichten von zu viel und zu wenig Liebe – ein Thriller und ein Märchen über eine bösen Stiefmutter

Released Thursday, 4th June 2020
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In Folge sieben sprechen Angela Wittmann und Meike Schnitzler über zwei Romane von amerikanischen Erzählerinnen, der eine das späte aber sensationelle Debüt einer Juristin, die ihr Fachwissen für einen Gerichtsthriller nutzt, der andere ein Buch einer bereits renommierten Autorin über zwei Geschwister, die von der Witwe ihres Vaters um alles gebracht werden.

Angela Wittmann hat für diese Folge das spektakuläre Romandebüt „Miracle Creek“ von Angie Kim ausgesucht. Im sogenannten „Miracle Submarine“ gab es Tote: ein Junge und eine fünffache Mutter. Sie saßen in dieser U-Boot-ähnlichen Druckkammer, weil reiner Sauerstoff bei Autismus helfen soll. Angeboten wurde die HBO-Therapie vom koreanischen Einwanderer Pak. Er wird verdächtigt, Feuer gelegt zu haben. Ebenso wie Elisabeth, die Mutter des toten Kindes und Hauptangeklagte in Angie Kims GerichtsthrillerKims Empathie für die Einwandererfamilie und für die Mütter der chronisch kranken Kinder, die bei ihnen Hilfe suchen, ist groß: Am Ende wünscht man sich, es möge gar niemand schuldig sein. (Ü: Marieke Heimburger, 509 S., 22 Euro, Hanser Blau) 

Der Roman „Das Holländerhaus“ der PEN-Award-Preisträgerin Ann Patchett, den Meike Schnitzler ausgewählt hat, liest sich fast wie ein Märchen. Zwei Geschwister werden nach dem zu frühen Tod des Vaters von der jungen Stiefmutter gnadenlos um ihr Erbe, das Haus aus dem Titel, betrogen. Noch Jahre später treffen sich Maeve und ihr jüngerer Bruder Danny, um heimlich im Auto vor dem Anwesen eine Zigarette zu rauchen und es von Weitem zu betrachten. Man wünscht sich die ganze Zeit, die Kinder könnten so richtig böse Rache für das erlittene Unrecht nehmen, aber die großartige Ann Patchett überrascht uns natürlich viel raffinierter in dieser Geschichte über den Klammergriff der Vergangenheit und die Kraft der Vergebung. (Ü: Ulrike Thiesmeyer, 400 S., 22 Euro, Berlin Verlag)



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