Eigentlich müssten sich die Ereignisse des gestrigen Tages kürzer zusammen fassen lassen, als die vorherigen.

Nach dem umfangreichen Frühstück bewegten wir uns mit der U-Bahn richtung einer Haltestelle der Stadtrundfahrt, die im Hotelpreis enthalten war. Wir machten uns es auf dem Oberdeck des Busses bequem und ließen und erstmal durch London kutschieren. Die Rundfahrt wurde von Kommentaren in verschiedenen Sprachen (vom Band) begleitet, die eigentlich auch ganz nützlich und intetressant waren. Wäre diese Rundfahrt nicht im Hotelpreis enthalten gewesen, hätten wir soetwas warscheinlich nicht gemacht, aber so war das Ganze recht lehrreich.

Für Besitzer eines solchen Stadtrundfahrt-Tickets gibt es außerdem noch eine Themse-Tour, die ebenfalls im Preis enthalten ist. Und wenn die umsonst ist, will man das ja nicht auslassen, desshalb sind wir danach eine Stunde mit einem Ausflugsschiff vom Westminster-Pier richtung Greenwich gefahren. Hier gab es ebenfalls Audiokommentare, diesmal live und auf Englisch, dafür aber mindestens doppelt so interessant.

Nach etwa einer Stunde Fahrzeit legt man dann also in Greenwich an und landet erstmal in einem netten Ortsteil. Es ist immer noch viel Verkehr dort, aber trotzdem ist der Ort eine Erholung vom hecktischen Treiben in der Innenstadt. Nach einem kurzen Spaziergang kommt man in den Greenwich Park, in dem man toll eine Pause einlegen kann, während man den Blick auf ganz London genießt. Ein paar Schritte weiter in diesem Park trifft man dann auf den Nullmeridian, der die Welt in einen östlichen und einen westlichen Teil trennt. Der Längengrad in Koordinatenangaben wird so angegeben. Das ganze lässt sich jetzt in aller kürze schlecht erklären, in Greenwich ist dieser Nullmeridian jedoch auf dem Boden eingezeichnet, so dass man als Tourist toll Fotos darauf machen kann und es ist eine Art kostenloses Museum angeschlossen, in dem man sich gut zu Sternenbeobachtung und Positions- und Zeitmessung informieren kann. Insgesamt ist Greenwich auf jeden Fall einen Abstecher wert.

Danach ging es mit der überfüllten DLR wieder zurück in die Stadt, wo wir noch eine andere Linie der Stadtrundfahrt ausprobieren wollten. Nach weiteren  Fahrten mit der zur Rushhour wirklich überfüllten Tube kamen wir dann am ebenso vollen Leicester Square angekommen und mussten festellen, dass die gewünschte Linie abends nicht mehr fährt. Als Alternativprogramm haben wir uns dann auf die suche nach einem Ort für das Abendessen begeben und sind im Stakehouse “Mermaids Tail” gelandet, das sich in seiner Werbung als Stakehouse darstellt und, wie ich gerade festelle, auf seiner Homepage mehr als Fischrestaurant. Zum Namen würde ja letzteres besser passen… Egal, das Rumpsteak war lecker.

Danach zurück ins Hotel und bald ins Bett. Ein ziemlich touristischer Donnerstag. Jetzt ist Freitag und langsam sollten wir mal aus dem Hotel kommen, damit ich über heute auch noch etwas zu berichten habe.