Schaut man auf die Erwachsenenbildung zeigt sich in vielen Bereichen eine Tendenz: Es geht immer stärker darum, Teilnehmenden verwertbares Wissen und konkrete Fertigkeiten zu schulen. Bildung wird hier also mehr und mehr zum Mittel für Wertschöpfung.
Wichtige Aspekte wie Ethik, Empathie und Menschlichkeit geraten dabei in den Hintergrund. Angesichts der vielen Krisen in unserer Welt wäre das jedoch wichtiger denn je!
Über diese Entwicklungen haben wir uns in unserer neuen Podcastfolge mit Dr. Gabriele Sigg gesprochen. Als eine Art Gegenentwurf zu einer sehr nutzenorientierten Bildung bringt sie den Begriff der Herzensbildung ins Spiel, zu dem sie umfangreich geforscht hat. Was es damit auf sich hat und welche Chancen für unsere Gesellschaft in dieser Perspektive stecken, erfahrt ihr in dieser Folge!
Literaturtipps
Aristoteles: Die Nikomachische Ethik. Übersetzt von Olof Gigon. Herausgegeben von Rainer Nickel. Verschiedene Ausgaben.
Schiller, Friedrich. Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen. In: ders.: Theoretische Schriften. Hrsg. v. Rolf-Peter Janz u.a. Frankfurt/Main, 2008.
Simmel, Georg: Die beiden Formen des Individualismus. IN: Das freie Wort. Frankfurter Halbmonatszeitschrift für Fortschritt auf allen Gebieten des geistigen Lebens. 1. Jg. (Nr.13 vom 5.10.1901). S. 397-403 (Frankfurt a. M.).
Zimmermann, Andreas / Sigg, Gabriele (Hrsg.): Emotionale Bildung. Die vergessene Seite der Bildungsdebatte. Hamburg, 2018.
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