Willkommen auf einer der berühmtesten Luxus-Einkaufsstraßen Europas, über die der Schweizer Schriftsteller Andrei Kaminski einst treffend sagte: „Dort unten pulsiert die Schlagader, die weltberühmte Königsallee, von den Düsseldorfern verharmlosend Kö genannt; eine ironische Verkleinerung für die Fifth Avenue der Ruhrmetropole. Hier werden die größten und die schmutzigsten Geschäfte abgeschlossen. Die Kö ist ein doppelköpfiger Janus; auf der einen Seite die Banken, auf der anderen die Modegeschäfte. Die Einheit der Geschlechter. Links die Männer und rechts die Frauen. Links die Goldtresore und rechts die elegantesten Ankleidekabinen Deutschlands, wo die geplagten Millionäre ihre zartgliedrigen Aushängeschilder mit Samt und Seide behängen. In der Mitte fließt der Stadtgraben, moosgrün und uralt: ein traumhafter Anachronismus im Hexenkessel der Stadt.“Es herrscht tatsächlich eine einzigartige Atmosphäre auf diesem ungewöhnlich breiten Pracht-Boulevard. Auf der linken Seite das geschäftige Treiben der Banker und Manager, rechts die pulsierende Shopping-Meile. In der Mitte der scheinbar jegliche Hektik auflösende, von mehr als 200 Platanen und Kastanienbäumen umrahmte, alte Stadtgraben. Nehmen Sie sich etwas Zeit, und lassen sich von den unterschiedlichen Stimmungen anstecken.Wegen ihres imposanten Baumbestandes hieß die Kö früher Kastanienallee. Die Umbenennung erfolgte 1851 als Geste der Entschuldigung gegenüber dem Königshaus, nach dem legendären „Pferdeäpfel-Attentat“ von 1848, als der damalige König Friedrich Wilhelm IV. bei einer Kutschfahrt hier von Düsseldorfer Bürgern mit Pferdeäpfeln beworfen wurde.
Photo Koenigsallee okt2004b by Thomas Robbin is licensed under CC BY-SA 3.0
Podchaser is the ultimate destination for podcast data, search, and discovery. Learn More