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Gefahr durch Vulkane: Island erlebt den Ernstfall

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Released Thursday, 21st March 2024
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Island rüstet sich auf heisse Zeiten. In der bevölkerungsreichsten Region des Landes ist ein altes Vulkansystem neu erwacht. Über Jahre und Jahrzehnte werden zahlreiche Ausbrüche erwartet. Und eine ganze Kleinstadt muss womöglich aufgegeben werden. «Einstein» war vor Ort.

800 Jahre lang war Ruhe. Doch nun hat es seit 2021 bereits sieben Vulkanausbrüche gegeben, der letzte brach am 16. März 2024 aus. Die Halbinsel Reykjanes, südlich der Hauptstadt Reykjavik gelegen, ist zu einer aktiven Vulkanzone geworden. Experten erwarten, dass das ganze Gebiet nun wieder in eine Eruptionsphase getreten ist, die 300 bis 400 Jahre andauern kann.

Herausforderung für das ganze LandIsland ist sich Vulkan-Aktivität eigentlich gewohnt. Alle vier bis fünf Jahre bricht dort normalerweise ein Vulkan aus. Meist geschieht dies in einem der vielen dünnbesiedelten Gebiete, mit geringen Folgen für die Menschen. Doch auf der Halbinsel Reykjanes ist dies anders: Dort leben zwei Drittel der gesamten Bevölkerung Islands und es gibt wichtige Infrastruktur wie Kraftwerke oder der einzige internationale Flughafen.

Kleinstadt vor dem Aus?Besonders betroffen sind derzeit die 4000 Bewohnerinnen und Bewohner der Fischerstadt Grindavik. Die Stadt musste vollständig evakuiert werden. Ein kleiner Lavastrom zerstörte bereits erste Häuser – und es drohen weitere Ausbrüche. Viele Gebäude wurden zudem durch die Bodenbewegungen stark beschädigt. «Einstein» besuchte Grindavik, zeigt die Folgen und sprach mit Betroffenen. Es ist derzeit unklar, ob die Menschen wieder zurückkehren können oder die Stadt aufgegeben werden muss.

Schwierige PrognosenForscherinnen und Forscher überwachen das Gebiet mit allen möglichen Mitteln. Doch genaue Prognosen sind schwierig. Niemand weiss genau, was sich im Untergrund wirklich abspielt. Man ist auf Daten von der Oberfläche angewiesen und versucht daraus abzuleiten, welche Vorgänge sich in einigen Kilometern Tiefe ereignen, wo die Magma aufsteigt. Wie «Einstein» zeigt, ist das für die Verantwortlichen beim meteorologischen Dienst, der für die Risikoeinschätzung und Warnungen zuständig ist, keine einfache Situation.

Innovationen für besseren SchutzDoch in Island begegnet man der Herausforderung auch mit viel Innovationskraft. So werden die wichtigen Anlagen vor drohenden Lava-Strömen mit riesigen Schutzwällen geschützt. Ein neuer Ansatz, von dem auch andere Vulkangebiete der Welt profitieren können. Zudem gibt es Pläne, direkt eine Magmakammer in der Tiefe anzubohren, um mehr über die Vorgänge im Untergrund zu erfahren und die Prävention zu verbessern.

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