In Bayern dürfen Kinos bei stabil niedrigen Inzidenzen wieder öffnen – doch für Christopher Bausch, Chef des Aschaffenburger Casino-Kinos, ändert sich dadurch erstmal wenig, sein Kino bleibt noch zu. »Akut haben wir keine Perspektive«, sagt Bausch. Im Podcast »Kultur in der Krise« erklärt er, warum seine Branche Vorlaufzeit braucht.
Das liege in erster Linie daran, dass die Kinobranche von bundeseinheitlichen und verlässlichen Richtlinien abhängig sei – nur wenn es im ganzen Land möglich sei, bringen laut Bausch die Filmverleihfirmen die heiß ersehnten neuen Streifen auf den Markt. Mehr noch: Internationale Verleihfirmen haben nicht nur die bundesdeutsche Coronalage im Blick, sondern den internationalen Markt.
Dennoch ist Bausch vorsichtig optimistisch. Die Zukunft des Casino-Kinos sieht er als gesichert an: dank der Hilfen, die angekommen sind – und dank der Solidarität der Stammkunden. Und sogar Open-Air-Kino kann sich der Film-Fan im kommenden Sommer in Aschaffenburg vorstellen – wenn die Inzidenzzahlen stimmen und die Politik es erlaubt.
Dieses Gespräch wurde am 12. Mai 2021 aufgezeichnet.
Archivfoto: Petra Reith
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