Herta Müller formt in ihrem Roman „die Atemschaukel“ überwältigende Bilder und düstere Atmosphären rund um den Alltags eines Arbeitslagerinsassens. Mithilfe von kurzen Szenen und Eindrücken begleitet man einen 17 jährigen Angehörigen der deutschen Minderheit aus Rumänien während seines 4 jährigen Aufenthalts in einem russischen Arbeitslager nach dem 2. Weltkrieg. Als Hitler Kollaborateure diffamiert litt die deutsche Minderheit enorm nach dem Krieg, was auch die Kindheit der Literaturnobelpreisträgerin prägte. Ihr Verhältnis zur deutschen und rumänischen Sprache und ihre literarischen Motive wie die „Atemschaukel“, der „Hungerengel“ oder die „Herzschaufel“ machen ihr Werk fesselnd und einzigartig.
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