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Im Dienst

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Released Friday, 23rd December 2022
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0:02

Ich hatte den Eindruck beim Lesen, dass die Offiziere froh waren, dass sie einen Haken setzen konnten, religiös geprägter Mensch, aus Glaubensgründe verweigert er die Waffe.

0:14

Bausolaten wurden vorwiegend zum Schachten eingesetzt. Es mussten ja Kilometer von Kabeln verlegt werden. Die Bagger fehlten, deswegen haben die Bausolaten in der Regel Kabelschächte ausgehoben.

0:26

Andere beim Straßenbau eingesetzt worden. Also es war schon gelegentlich eine Schinderei.

0:33

Von Anfang an. Das war ja typisch für das, was die äh DDR auch wollte, war so ein Misstrauen da, wer es unter uns der Spitze.

0:46

Staatsbürgerkunde ein Podcast über das Leben in der DDR. Von Martin Fischer.

0:57

Folge 106 im Dienst.

1:11

Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von Staatsbürgerkunde. In der letzten Folge habe ich ja mit Antje über die Aktion Rose auf Rügen gesprochen,

1:18

Antje hat mir danach noch den Tipp gegeben, mal eine Folge über die Bausoldaten auf Rügen zu machen,

1:23

Ja, wer nicht noch überlegt habe, wie ich dazu jemanden finden könnte, der mir was darüber erzählen kann. Da hat sich Marvin bei mir gemeldet und sein Vater war Bausoldat auf Rügen,

1:33

Und so begrüße ich in dieser Folge Christian Michel, der mir mehr über seine Zeit auf der Insel und den Dienst dort erzählen kann,

1:40

Los geht's aber mit etwas anderen beziehungsweise etwas neuem Alten,

1:44

Ich freue mich, dass wir endlich wieder das Objekt zur Folge mit dem DDR-Museum zusammen im Podcast haben und ich begrüße eine neue Stimme dahinter. Erik Strohmeyer Wimmer ist der neue wissenschaftliche Sammlungsleiter und der erklärt uns jetzt als erstes mal, was die Bausoldaten überhaupt waren.

2:00

Ja, hallo Erik. Schön, dich zu hören.

2:03

Ja, schönen guten Tag.

2:04

Du bist der neue wissenschaftliche Sammlungsleiter im DDR-Museum und hast dich bereit erklärt, auch hier zu Gast zu sein, um das Objekt zur Folge mit zu bestreiten.

2:14

Ja, dass es richtig bin seit April jetzt Sammlungsleiter im DDR-Museum.

2:19

Und ich hatte jetzt schon in der Anmoderation gesagt, es gibt heute ein Interview zum Thema Bausoldaten. Ähm mein Gast war Bausoldat auf Rügen und bevor wir jetzt gleich ins Interview gehen

2:30

wollte ich dich bitten, uns vielleicht mal ganz kurz zu erklären, was die Bausoldaten denn waren. Äh wir verlinken auch ein Objekt.

2:38

Dass ihr in der Sammlung habt, in der Online-Sammlung zum Thema Bausoldaten, das sind

2:42

Schulterklappen mit einem Spaten drauf und jetzt übergebe ich an dich und du darfst erklären, wie's dazu kommt, warum ist dein Spaten drauf und was sind Bausoldaten.

2:52

Ja, warum ist äh ein Spaten auf den Schulterstücken, die den Dienstgrad Bausoldat zeigen.

2:58

Dienstgrad auf dem man nicht befördert werden konnte. Das ist also das hat man die ganzen 18 Monate Wehrdienst äh war man immer Bausoldat,

3:07

Allerdings auf der anderen Seite auch nicht dekrediert werden.

3:10

Was sind Bausoldaten, die auch Spatensoldaten genannt wurden, eben aufgrund dieser sehr hübsch äh hübschen Schulterstücken, wo sich tatsächlich das Ministerium für nationale Verteidigung der DDR sehr viel Mühe gegeben hat,

3:22

Die sind sehr detailliert und hier mit Silberfaden gestickt auch. Bausoldaten sind Soldaten, die äh einen waffenlosen,

3:31

wer Ersatzdienst in den Baueinheiten der NVA abgeleistet haben.

3:37

Dieser Wehrersatzdienst ist notwendig geworden, weil es in der DDR Gruppen gab, vor allem religiöse Gruppen, die vor allem pazifistische Natur waren und,

3:47

Gleichzeitig ist ähm, innerhalb der Bundesrepublik 1961 der Zivildienst eingeführt wurden und äh das heißt, wir haben sozusagen Druck von beiden Seiten. Einerseits haben wir,

4:00

einen internen Druck in der DDR, das ist halt größere Gruppen gab, die sich für,

4:04

waffenlosen Ersatzdienst äh eingesetzt haben, obwohl man tatsächlich eher das Ziel hatte, einen sogenannten Zivildienst auch in der DDR einzuführen. Das war nicht im Interesse der vor allem Militärführung, aber auch in der politischen Führung der,

4:18

DDR war das nicht von Interesse. Gleichzeitig ist es so, dass man neunzehnhundertzweiundsechzig, also ein Jahr nach dem Mauerbau,

4:25

allgemeine Wehrpflicht auch in der DDR eingeführt hat.

4:28

So einen Waffenersatzdienst nicht äh vorgesehen war,

4:33

erst, zwei Jahre später, am 7. September 1964 wurde eine Anordnung erlassen,

4:40

und zwar heißt die Anordnung des nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik über die Aufstellung von Bauarbeiten im Bereich des Ministeriumfinanzale Verteidigung und das ist im Prinzip die,

4:51

ähm Grundlage, die Gesetzescharakter hat und die auch im Gesetzplatz der DDR veröffentlicht wurde.

4:58

Damit wurden die Bauernheiten aufgestellt und das engt sich aber dann auch wieder am eigentlichen Wehrpflicht-Gesetz äh von 62 auf, nur dass der Dienst halt,

5:08

ohne Waffe durchgeführt wurde und in dieser Anordnung gibt es auch bereits einen einen Paragrafen, der vorsieht

5:16

wie die Abzeichen, also die Uniform-Effekten und die Waffenfarbe für die Baueinheiten aus sehen soll, also für die Bausoldaten. Da ist tatsächlich dieses, was wir hier als Objekt haben,

5:28

schon vorgegeben. Die Waffenfarbe ist oliv, das ist dieser Rand, den man um das Objekt sieht.

5:34

Die Grundfarbe ist Steingrau, das ist die reguläre Uniformfarbe der NVA, die sich wiederum an Vorbildern aus der Wehrmacht und der Reichswehr orientiert.

5:45

Und als besonderes Kennzeichen wird halt dieser Spaten getragen, den es in unterschiedlichen Ausführungen gab, also das, was wir jetzt als Objekt sehen, das ist ähm wohl die Schulterklappe, die auf der Ausgeh-Uniform getragen wurde.

5:57

Eine Frage, du hattest gesagt, die sind tatsächlich hauptsächlich dafür da gewesen oder ausschließlich dafür da gewesen, militärische,

6:04

Vorhaben umzusetzen. Also es war nicht dass die mal beim Straßenbau in der Gemeinde geholfen haben oder in der Stadt, sondern es waren immer militärische Objekte.

6:12

Ja, ja und nein, also so ganz äh kann man das nicht sagen. Also es gibt äh drei Phasen, die sich äh im Zuge dieser des Bestehens der Baueinheiten,

6:22

beziehungsweise diese Bausoldaten, also 25 Jahre, von neunzehnhundertvierundsechzig beziehungsweise eigentlich fünfundsechzig, weil das Gesetz war 64 erlassen wurde,

6:30

die ersten Bausoldaten erst 1965 eingezogen wurden,

6:33

ändert sich das ein bisschen. Also in der ersten Phase ist es tatsächlich so, die geht bis 5undsiebzig. Da werden die zentral in vier äh Baubataillonen ähm.

6:44

Ähm zentriert und sind an allen möglichen Sachen beteiligt, einerseits halt an der,

6:51

Bauten, die sich halt tatsächlich äh militärisch sind und ansonsten ist aber auch viel so,

6:58

das liest man immer wieder, dass die halt eingesetzt wurden für Gartenarbeiten,

7:03

Die irgendwie in Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der NVA standen, halt gepflegt haben. Also dieses, was wir kennen,

7:11

dass die bei Großprojekten eingesetzt wurden. Das ist erst eine spätere Phase. Also es gibt auch noch eine Phase, die von,

7:17

70 bis 82 ist. Da werden die Bausoldaten dezentral eingesetzt, äh weil man eben die Befürchtung hatte, dass wenn man sie in größeren Gruppen zusammenfasst, wie's vorher der Fall war, dass sie also die man hat die immer gefürchtet als äh,

7:31

generell negativ eingestellte Kräfte, deswegen hatte man versucht, dann nach fünfundsiebzig ähm Wall ab neunzehnhundertachtundsechzig,

7:38

mehr Leute gekommen sind, die Bausoldaten sozusagen werden wollten, das ist ähm trotzdem noch eine immer noch relativ kleine Gruppen,

7:46

man auch sagen und dann hat man versucht die immer so in maximal zehn.

7:51

Personen zusammenzuführen und auf die auf alle möglichen Objekte innerhalb der äh NVA zu verteilen und die haben dann tatsächlich,

8:00

Sachen gemacht, die man halt auch ausm Zivildienst kennt. Also sie wurden vor allem in Lazaretten eingesetzt. Die wurden in den Urlaubsheimen,

8:06

NVA eingesetzt, die wurden an den Hochschulen der NVA eingesetzt, für Dienste, wo halt keine Waffe notwendig war, tatsächlich auch Putzdienste, so etwas in der Art,

8:16

um die Wehrdienstleistenden mit der Waffe ähm zu entlasten, ähm aber auch das hat sich dann ähm in der dritten Phase,

8:25

Anfang der 80er Jahre als äh einerseits abzusehen war, dass ähm,

8:30

die ökonomischen Zustände in der DDR immer mehr verschlechtern und andererseits weil eben mit Aufkommen der Friedensbewegung,

8:38

immer mehr nichtreligiös gebundene Jugendliche, die für diesen waffenlosen ähm Ersatzdienst aussprachen. Das heißt, wir haben ab ab Ende der Siebziger, Anfang der achtziger Jahre,

8:51

immer mehr äh Menschen, die bei der Musterung schon sehr deutlich machen, dass sie eben nicht mit der Waffe dienen wollen und ähm.

8:59

Setzte sozusagen die Führung der NVA unter einen einen Zwang,

9:03

andere ähm Möglichkeiten zu finden, wie man halt diese diese diese Menschen irgendwie ähm.

9:09

Innerhalb der NVA unterbringen kann und sinnvoll einsetzen kann und gleichzeitig hatte man,

9:15

versucht diesen Dienst als Bausoldat so schwierig wie möglich zu machen.

9:20

Halt ähm gedacht wurde, also das ist natürlich etwas, was man nur in der ideologischen Verblendung so sehen kann, dass ja äh die Bausoldaten da einfach,

9:30

relativ äh lockeren äh Dienst äh,

9:34

machen, weil sie halt in diesen in dieses Wachsystem der ähm NVA nicht eingebunden waren. Das heißt, die haben nicht so wie die wie die Wehrpflichtigen, die halt immer wieder auf Übungen waren, die immer wieder ähm Wachdienste schieben mussten

9:48

Darin waren sie ja nicht eingebunden. Deswegen war mal sozusagen der Auffassung, dass der Bausoldatendienst ein Leichterdienst gewesen sei. Deswegen wurden sie dann ab den 80er Jahren immer mehr für größere,

10:00

Bauprojekte und auch in der Wirtschaft in der Volkswirtschaft eingesetzt und vor allem immer da, wo es am schwierigsten war,

10:07

Also ein Beispiel ist der Fährhaar, das Großprojekt des Fährhafens Mukran auf äh Rügen,

10:14

Dort wurde ähm dort eine Baueinheit, die,

10:18

nur eben für irgendwelche Aufgaben im Zusammenhang mit einmal der,

10:23

dieses Fährhafens zuständig waren und andererseits halt tatsächlich auf der ganzen Insel,

10:29

Wo halt Not am Mann war innerhalb der Volkswirtschaft wurden die Bausoldaten eingesetzt.

10:34

Auf jeden Fall eine sehr gute Überleitung zum Interview, was jetzt kommt, denn mein Gast, der war tatsächlich Bausoldat auf Rügen, äh war in Prora stationiert und hat A tatsächlich bei Mukran mitgebaut. Also das ähm das kommt jetzt gleich in der Folge.

10:49

Das ist auch äh insgesamt so das bekannteste, das ist auch das, wo sich ähm weil aufgrund der Größe diese Baueinheit, das war auch,

10:56

soweit ich das äh sehen kann, auch mit die größte Einheit, die Bausoldaten eingesetzt hat. Also wir reden hier in den achtziger Jahren von ungefähr tausendzweihundert Leuten, die äh pro Jahrgang eingezogen wurden.

11:08

Dann äh bedanke ich mich auf jeden Fall erstmal für diese Einführung ins Thema, das wir jetzt so eine kleine Vorstellung haben, was denn die Bausoldaten sind und äh ich freue mich auf jeden Fall schon, wenn du das nächste Mal zu Gast bist.

11:20

Und genau, dann starten wir jetzt ins Interview. Dir erstmal eine gute Zeit und bis bald.

11:25

Vielen Dank. Bis dann.

11:31

Ja und damit können wir nun ins Zeitzeugengespräch starten. Ich begrüße Christian Michel, guten Morgen.

11:36

Guten.

11:37

Wo erreiche ich sie denn heute Morgen.

11:39

Ich sitze Dresden in meinem Büro und starre auf meinen Laptop.

11:44

Sehr gut. Dahinter verstecke ich mich, ähm beziehungsweise wie sind die verbunden übers Internet und wollen äh sprechen über das Thema Bausoldaten in der DDR

11:54

Sie waren Bausoldat und Sie waren auch nicht immer in Dresden, sondern ein Großteil der Bausoldatenzeit haben Sie, glaube ich, auf Rügen verbracht, wenn ich das richtig weiß.

12:03

Genau auf dieser wunderschönen Insel Rügen in einem Gebäude, was eigentlich mal

12:09

in den 30er Jahren als großes Urlaubsprojekt gebaut wurde und dann aber zu einer Kaserne umfunktioniert wurde. Aber man konnte wunderschön am Fenster sitzen und auf die Ostsee schauen.

12:20

Und sie sind auch jetzt immer hin und wieder nochmal äh auf Rügen. Also es war jetzt nicht so, dass sie das das dann abgeschreckt hat weiter zu der Insel zu fahren.

12:28

Nein, Rügen ist eine traumhaft schöne Insel mit einer mit einer Einmaligkeit, an Individualität. Das ist fantastisch und

12:36

Prora, die äh dieser sogenannte Prora Vik, also diese Bucht zwischen Sassnitz und Bens, das ist einfach ein Traum, was die Strände betrifft, was die

12:45

die ganze Lage betrifft nach dem Osten ausgerichtet, geschützt, wunderschön.

12:51

Dann kommen wir doch mal dazu, wie sie da erstmalig hingekommen sind beziehungsweise war's denn überhaupt das erste Mal, wo sie als Bausoldat dort waren oder waren sie auch vorher schon mal auf Rügen.

12:58

Nein, ich war äh als erste Mal dort als Pause da.

13:03

Wo sind sie denn ursprünglich geboren? Sind sie Dresdner von Geburt.

13:07

Ich bin in Görlitz geboren, neunzehnhundertsiebenundfünfzig.

13:11

Komme aus einer ja ich würde schon sagen streng luteranisch geprägten pethistischen Familie. Ähm und bin in Görlitz bis zu meinem Einzug als Pauseratkrip gewesen.

13:25

Und, Was haben Sie da gemacht? Also Sie sind zur Schule gegangen und hatten dann hm Richtung Ende der Schule wahrscheinlich dann auch schon im Blick ähm Ausbildungsstudium, aber wussten auch, dass sie dass sie

13:37

zur Infoarzt Volksarmee eingezogen werden würden.

13:41

Doppelausbildung gemacht, das hängt einem wirklich mit dem mit meiner familiären Einbindung zusammen

13:47

und auch mit dem mit der damaligen Studiensituation DDR. Ich bin nach der Schule habe ich eine technische Ausbildung gemacht bei der deutschen Reichsbahn damals. Ähm habe mich über den sogenannten zweiten Bildungsweg dann weiterqualifiziert

14:01

bis zum Techniker für Hebezeuge. Bei der technischen Wachunterreihe der deutschen Reichsbahn und,

14:09

als dann viele Schwierigkeiten gibt äh oder gab, habe ich zwischendurch pausiert und habe eine theologische Ausbildung gemacht in verschiedene Ausbildungsstätten des evangelischen Jugendmännerwerkes,

14:22

Das war damals die Jugendorganisation der evangelischen Kirche.

14:25

Waren das Schwierigkeiten persönlicher Art oder im Umfeld der äh der Reichsbahn.

14:30

Das war das, was ganz typische gesellschaftliche Problem, dass Leute, die ähm sich so wie ich ein Stück separiert haben,

14:38

in der Hinsicht, dass wir einfach an bestimmten Dingen nicht teilgenommen haben, dass die natürlich dann von verschiedenen gesellschaftlichen Wegen ausgeschlossen waren

14:48

aber es war, das lege ich mir Wert drauf, es war nicht äh eine Gegnerschaft gegen den Staat, sondern es war eine Entscheidung für ein Glaubensleben und aus dieser Entscheidung heraus hat man dann bestimmte andere Dinge einfach nicht gemacht.

15:01

Das hatte dann soweit auch Einfluss auf den Beruf, dass sie gesagt haben, sie machen jetzt erstmal was anderes.

15:06

Ja, das, man ist nicht weitergekommen. Man ist nur bis bis zu einer gewissen Stufe gekommen. Ich hatte einen Vorteil, dass ich technische sehr gut war. Deshalb haben alle Fachleute mich immer unterstützt.

15:19

Aber die letzte Entscheidung in der Personalabteilung haben die Parteileute getroffen und dann haben sie gesagt, nee den Burschen, den tun wir nicht weiter fördern.

15:25

Und dann haben Sie eben im Gegenzug gesagt, dann mache ich jetzt auch erst mal was anderes.

15:30

Genau so ist das.

15:31

Das heißt, sie sind nach der Schule direkt in diese Ausbildung gegangen und da war jetzt die Armee noch gar kein Thema.

15:37

Nein, die erste Kontakt bitte Armee war das typisch für DDR-Bürger. Ich bin 1975 gemustert worden. Das mit siebzehn Jahren.

15:47

Musste man zur Musterung und,

15:50

musste man sich erklären. Was man will

15:54

oder da muss mich man sich erklären, ob man länger geht

15:58

oder ob man ähm bestimmte Wünsche hat, dass man Spezialausbildung machen möchte. Also das war der Zeitpunkt der Musterung, wo man sich erklären musste, welche Laufband bei einer Armee man letzten Endes äh einschlagen möchte.

16:13

Also seit äh September 64 gab's tatsächlich in der DDR die Möglichkeit,

16:19

dienst ohne Waffe zu tun, beziehungsweise man konnte den Antrag stellen auf Dienst ohne Waffe und wussten sie davon schon und war das für sie dann schon so eine Strategie in die Richtung zu gehen, als diese Musterung anstand.

16:31

Ja, ich habe mich dafür entschieden, dass ähm zu machen ähm

16:36

zu dieser Musterung. Man konnte es auch nachträglich machen, also bis zum bis zur Einberufung

16:42

eigentlich bis zur Vereidigung konnte man jederzeit äh diese Entscheidung treffen. So war das jedenfalls juristisch gesehen

16:49

man hat von vorne rein klare Kante gezeigt, das heißt bei der Einberufung. Man muss den formlosen Antrag mitbringen und und sich auf diesen formlosen Antrag erklären und dann gab's nochmal ein Prüfungsgespräch mit Gruppe von drei Offizieren

17:03

den da ein bisschen auseinandergenommen haben und gefragt haben, was sind die Beweggründe und warum macht man das

17:09

das war so ist ja so das typische was in der DDR war es gab zwar das Recht.

17:15

Der Verweigerung, aber wer das Recht in Anspruch genommen hat, hat schon,

17:19

dass das im Grunde genommen nicht erwünscht war, dass man dieses Recht in Anspruch nimmt,

17:24

Das war dieser Widerspruch.

17:26

Haben sie sich da irgendwie vorbereitet das Ganze vielleicht mal durchgespielt mit jemandem, was können da für Fragen kommen, was was antworte ich da äh oder waren sie eigentlich so zuversichtlich, dass das dass das klappt.

17:38

Weil es gab, es gab Möglichkeiten innerhalb der kirchlichen Jugendarbeit sich auf dieses Gespräch vorzubereiten,

17:45

Ähm das Prinzip war immer Wahrhaftigkeit, also sage das, was deine Position ist,

17:51

Und ich hatte eine Position, die war sehr einfach gewesen

17:56

Deshalb, weil ich sie begründet hab mit meinem Glauben. Ich hab gesagt ich bin überzeugter Christ und als überzeugter Christ äh kommt's zumindest nicht in Frage, dass ich mit der Waffe in der Hand auf Befehl anderer Menschen, auf Menschen schieße

18:10

die äh die mir nichts getan haben und dann kam so die übrigen dummen Fangfragen, was passiert, wenn deine was weiß ich Freundin,

18:20

vergewaltigt wird, du hast eine Pistole in die Hand und kannst sie retten und also diese typischen dummen Lebensfragen kamen dann als als Falle sage ich mal um in Schwierigkeiten zu bringen, aber da musste man sich vorbereiten und da wusste man, wie man damit umgeht.

18:35

Und solche Fragen kamen dann auch im im Gespräch tatsächlich.

18:38

Ja natürlich. Katze fünf, sechs Standardfragen, die wurden dann immer wieder gestellt und das waren so,

18:45

äh Falls Situationen, wo,

18:50

man selber oder Tritte in einer akute Lebensbedrohung kommen,

18:54

und man hätte eine Waffe zur Verfügung, wie man sich dann verhalten wurde.

18:58

Ja wo dann so eine extrem persönliche Situation aufgebaut hat.

19:02

Wohl ähm ja wo man dann einen quasi schon nahegelegt bekommt. Ja jetzt muss man ja dann so und so reagieren.

19:10

Ähm hatten Sie den Eindruck, dass das Gegenüber oder die Gegenüber,

19:14

ähm offen waren oder wollten die bestimmte Dinge hören, damit sie den Haken setzen können, dass man verweigert oder war da wirklich ein Interesse da zu verstehen, was einen da umtreibt.

19:26

Also im Nachhinein, als ich meine Akte gelesen habe, äh war mir klar,

19:32

dass das schont auch ein System war. Das heißt, man wollte,

19:37

nicht nur wissen, warum macht derjenige das, sondern man wollte auch seine politische Einstellung rauskriegen, damit man wusste, ist das jetzt ein Staatsgegner? Ist das ein allgemeiner,

19:49

Pazifist, der gegen alles militärische ist, gibt's irgendwelche anderen persönlichen Gründe, ist es vielleicht sogar jemand, der

19:56

die DDR verraten will und das Land verlassen will. Also man versuchte schon rauszukriegen, von welcher Kategorie der Gegnerschaft man letzten ist in einer Denkstruktur geprägt ist.

20:08

Sie haben gerade gesagt, Sie haben dann Ihre Aktik gelesen. Hat es äh gab's da zu dem Zeitpunkt.

20:14

Neue Einstufung für sie oder erstmalig eine Einstufung überhaupt.

20:20

Ich hatte den Eindruck beim Lesen, dass die Offiziere froh waren, dass sie einen Haken setzen konnten, religiös geprägter Mensch aus Glaubensgründe verweigert er die Waffe,

20:30

Damit könnten sie sich rechtfertigen, weil sie wussten, dass bei diesen Menschen Argumentationen sinnlos sind,

20:37

Wenn man aber äh aus vielleicht.

20:41

Aus politischen Gründen sagte, ich will die DDR nicht verteidigen oder alles solche Geschichten dann waren die einfach in der Pflicht zu agitieren,

20:51

Und äh mein Eindruck war, die waren froh, dass sie einen Haken setzen konnten und das war damit beendet.

20:58

Es gab jetzt aber. Nicht die generelle Möglichkeit, was nicht militärisches zu machen äh statt dem statt dem Dienst. Also es war dann immer noch ein militärischer Dienst oder Rang, den man dann hatte, aber nur ohne Waffe, ist das so richtig.

21:15

Das ist richtig, man war Soldat, man würde prinzipiell nicht,

21:18

befördert. Man trug auf der Schulter ein Schulterstück wo ein Spaten draufgestickt war ähm.

21:27

Das war das das Rangabzeichen, sage ich mal, wie das Branche so heißt

21:31

Und man war Mitglied der NVA. Die einzige Möglichkeit,

21:36

nicht zu machen war die

21:40

komplett zu verweigern, das war dann ein Verstoß gegen die Wehrpflicht und das ist dann mit circa äh,

21:48

24 Monaten Haftbestrafform, also ein halbes Jahr länger als der Mähzeit musste man's Gefängnis.

21:54

Kennen Sie jemanden, der das gemacht hat oder war das auch einen kurzen Moment eine Überlegung von Ihnen.

21:59

Nein, das war keine Überlegung von mir, aber ich kenne Leute, die es gemacht haben.

22:03

Das heißt, in in welchem, in welchem Alter sind Sie dann zu dieser Musterung gekommen.

22:08

Mit siebzehn Jahren bist du gemustert.

22:10

Haben sie gesagt, ja.

22:11

Ne und dann kommt gibt's eine Besonderheit

22:13

Äh in der Regel sind diese DDR-Bürger eingezogen worden, unmittelbar nach der Schulausbildung oder nach der Lehrlingsausbildung, also mit achtzehn, 19 Jahren

22:24

folgte sofort der Mähzeit. Damit hatte man's hinter sich. Um das äh die Attraktivität des Bausoldaten äh unbeliebter zu machen, wurden Bausoldaten in der Regel,

22:36

erst mit dem mit der letzten Möglichkeit des Wehrdienstes eingezogen. Das war vor Vollendung des 26. Lebensjahres.

22:45

Ah, das das heißt, das das hing dann so über einem, bis man die die diese neun Jahre.

22:50

Das singt über einen und vor allen Dingen die meisten waren dann verheiratet, während die anderen Soldaten hier eingezogen waren in der Regel noch.

23:00

Nicht gebunden waren, hat eine Freundin, eine Verlobte sicherlich, das hat DDR Zeit ja sehr zeitig, aber man war doch ähm familiär frei.

23:09

Hatten die Bausulaten in der Regel Frauen Kinder. Also 90 Prozent der Bausolaten hatten Frauen Kinder.

23:16

Und damit hatte die Armee natürlich ein enormes Druckmittel der Disziplinierung dieser Menschen, weil durch die Streichung von Urlaub und Verweigerung von Heimreisen ähm natürlich die Leute sich zusammengerissen haben.

23:31

Was sie zu ihrer Familie wollten. Gelegentlich.

23:33

War das war das der einzige Grund oder war das vielleicht dann auch noch ähm dass es manche gab wo man auch gedacht hat die nutzen dann oder die die hauen vielleicht noch ab in den in den Westen oder war das.

23:48

Eher nachgelagert, wahrscheinlich war's eher nachgelagert.

23:52

Kann ich nicht, kann ich nicht beantworten so. Ähm also ich denke nicht, dass es ein System gab. Das System war

23:58

was ich wahrgenommen habe, auch im Gespräch nach der DDR Zeit war mit Menschen, die das zu verantworten hatten man wollte wirklich das System unattraktiv machen.

24:09

Das war das Ziel.

24:10

Das heißt, es haltet sich dann auch schon rumgesprochen, dass man halt erst mit 26 kommt und

24:13

dann äh wurde einem das auch nochmal so nahegelegt. Hey, willst du nicht jetzt machen, dann hast du's hinter dir und ähm okay. Das heißt, die sind da zur zur Musterung gekommen mit siebzehn und

24:23

äh wie lange hat's denn gedauert, bis dann der Bescheid da war, dass sie mit 26 Bausoldat werden dürfen.

24:29

Also die Musterung endete mit dem mit dem typischen äh Wehrdienstausweis, den wir gekriegt haben hat und da stand bei mir drin ähm,

24:39

quasi Verweigerung des äh Dienst an der Waffe, Bausoldat und dann hat man den gekriegt und dann hat man von der nie wieder was gehört bis dann der Einbruchungsbefehl kam.

24:51

Und die hatten das aber, sie hatten das aber dann weiterhin aufm Schirm und wussten, jetzt muss er jetzt ganz bald kommen, so.

24:56

Also mir war klar, nachdem ich den die den Musterungs äh Ausweis bekommen habe, da stand drinnen Pausedaten, dann war mir klar, Achtung, ich werde irgendwann im Oktober

25:07

3achtzig ein Einberufungsbefehl erhalten und so ist es dann passiert.

25:11

Bereitet man sich dann auch schon so ein bisschen vor und bringt so ein bisschen Sachen in Ordnung und ich ich weiß nicht, Sie waren ja dann noch in Ausbildung oder schon im Beruf, ähm sagt man dann nochmal zum Chef ähm hey äh übrigens, ich bin jetzt mal anderthalb Jahre weg.

25:26

Ja ja, das war klar. Also man wusste, das kommt, wenn nicht irgendeine Panne passiert ist, ist ist manchmal passiert,

25:33

aber wenn ich irgendeine Panne passiert, das wusste man zu 99 Prozent kriegte man diesen Einbuchungsbefehl so um 20 September rum, dass man am 1. Oktober,

25:45

äh dann irgendwo zu erscheinen hatte.

25:48

Und wo mussten Sie dann hin? Also was stand dann da drin in diesem einen Berufungsfilm.

25:52

Da stand für mich das Schlechteste drin, was drinstehen konnte, nämlich Prora.

25:57

Vielleicht kurz mal erklären, wir haben zum Anfang schon eingedeutet, was pro Ra war, damit man mal so ein bisschen eine Vorstellung hat, wo das ist und was das was die so komplex ist.

26:06

Also Pro habt äh war ja ein,

26:10

Ein großes Gebäude, ein großer Gebäudekomplex an der Ostsee, der umfunktioniert wurde zu DDR-Zeit

26:17

in Kasernen. Das ging also in Binz Ost los, da waren die ersten zwei, drei Kilometer war die sogenannte Unteroffizierschule der NVA. Da wurden also

26:27

Menschen, die drei oder vier Jahre sich verpflichtet haben, zum Unteroffizier ausgebildet, ähm daneben waren

26:34

eine Spezialschule gewesen für Offiziere. Da wusste man nie so richtig, was da gemacht wird. Der nächste Gebäudekomplex, das zog sie hier immer am Strand lang, war eine Schule für die Ausbildung von

26:49

palästinensischen Offizieren. Das war hochinteressant. Ähm,

26:54

die würden da also eine ziemliche Geheimhaltung quasi ausgebildet und dann kam,

26:59

ein sogenanntes Baubataillon der NVA, das waren Baupioniere mit guter Technik, die,

27:08

da stationiert waren und daneben hat man vier

27:12

Kompanien, Bausoldaten äh letzten Endes ist es äh einquartiert. Es sind also immer 80 bis 90 Personen pro Kompanie und die hat man da zusammengezogene,

27:25

Um sie für den Einsatz auf der Baustelle Mukran zu haben.

27:29

Das erklären wir gleich noch, was Mukran ist. Ähm Prora selbst

27:34

wurde ja während der NS-Zeit quasi für die Organisation Kraft durch Freude gebaut als als Ferienanlage, ist aber

27:42

nie so richtig in Betrieb gegangen und ist dann durch durch mehrere Hände gegangen. Also erst die ähm die Sowjetarmee war da kurzzeitig drin und dann eben hat's äh die NVA für sich beansprucht.

27:54

So ist das.

27:55

Und warum war das jetzt der denkbar schlechteste Ort ähm für jemanden wie wie sie der Bausoldat war.

28:02

Die äh Standort Prora als Bausoldat würde

28:06

ungefähr anderthalb Jahre vorher, bevor ich eingezogen war, neu eröffnet. Es gab's vorher nicht. Bis dahin würden in der Regel Bausoldaten,

28:15

in ganz kleinen Arbeitsgruppen über die gesamte DDR verteilt. Das heißt, man ist eingezogen worden, man war dann irgendwo heizer oder man war irgendwo in einem Handwerkskolonne für die

28:28

von bestimmten Gebäuden mit zuständig. Es gab also ganz viel Kreativität. Bausoldaten in ganz kleinen Gruppen

28:37

territorial zu verteilen und damit die die Kapazitäten zu schaffen, um diese Menschen, die die Waffe verweigern im Grunde genommen anderthalb Jahre unterzubringen mit dem.

28:52

Mit der Einberufung nach Prora hat man das geändert. Man hat da das erste Mal der DDR Bausoldaten in dieser großen Menge von fast vierhundert.

29:02

An einem Standort zusammengezogen und quasi mit 4 Kompanien, die haben eine ziemliche Stärke auch ähm erreicht.

29:14

Und äh damit würden waren die Kontrollmechanismen für diese Bausolaten wesentlich höher. Sie äh waren,

29:24

quasi in diesen engen Kasernen zusammen. Sie konnten äh kein individuelles Leben führen, wie wir eine Heiza bist oder sonst was, sondern du hattest einen sehr strengen Tagesablauf

29:35

Und es war bekannt, dass die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle Mukran sehr, sehr schwierig waren.

29:41

Das heißt ähm also wenn man jetzt in so einem kleinen Trupp war, dann war man in der Regel auch nicht kaserniert und hat dann,

29:50

irgendwo anders gewohnt oder war das dann einfach nur eine kleine Reinheit, aber trotzdem auch in einer Kaserne untergebracht.

29:57

Man war in der Kaserne untergebracht, man hatte die Uniform, aber es interessierte sich eigentlich keiner für einen, also irgend so ein Feldwebel, der was weiß ich, die gibt.

30:06

Der Chefin Standsetzer war oder der die technischen Anlagen der Kaserne wartete, denen war man zugeteilt und mit denen hat man sich sehr schnell verstanden und dann äh

30:18

Hat man da gemütlich sein Leben gelebt.

30:21

Flog so ein bisschen unterm Radar, weil.

30:23

So war das, konnte sich abducken, wie man so schön sagt.

30:26

Wusste man denn trotzdem eine Grundausbildung machen, nur den Teil mit der Waffe hat man da übersprungen oder ist man dann direkt in diese Tätigkeit dann gegangen.

30:34

Ja, man musste die Grundausbildung machen von von drei Wochen. Ähm so war das jedenfalls bei uns und die Grundausbildung endete mit einem mit dem berühmten Gelöbnis,

30:46

Also die ähm normalen Soldaten mussten manchmal die Grundausbildung sechs Wochen und Ende mit der Vereidigung.

30:55

Geschworen werden musste, auf Treue zum Staat und zur DDR und wir mussten ein gelübtes sprechen.

31:04

Und das hat jeder mitgesprochen oder.

31:08

Ja wissen Sie, wenn das wenn da so eine Truppe von

31:11

von über hundert Leuten, also ein Gelöbnis Nuschelt. In der Regel ist es von jemand vorgetragen worden und die Soldaten sollten es nachsprechen. Da hat sich aber niemand dafür interessiert, äh was du da gesagt hast,

31:24

Es gibt da so einen Gag. Wir haben zum Beispiel denn wir mussten nach jedem zweiten oder dritten Satz hieß es das geloben wir

31:31

wir Sachsen haben immer gesagt, das glauben wir,

31:34

Ja, es gab das, man hat so versucht, so bisschen seine Gags diese für den Staat sehr ähm streng eigentlich organisierten Abläufe zu bringen und da gab's auch nur wieder ein bissel Stress.

31:49

Und das haben Sie dann auch schon in ähm Eprora gemacht dieses Gelöbnis oder war das noch woanders? Okay.

31:54

Des Waldbrucher, ne.

31:55

Das heißt, sie sind da hingekommen und wussten A, das ist jetzt eine Anlage, wo ähm sehr, sehr viele ist und wo es militärisch streng zugeht. Und hatten Sie auch schon eine Idee, was Ihre Aufgabe da ist.

32:09

Oder sein wird.

32:10

Das hatte ich nicht. Ähm man ist also nach dieser Grundausbildung dann auf die Baustelle gekommen. Die äh Baustelle hatte, die,

32:19

Die ähm sag mal die Personalunterlagen vergeben

32:23

Bausoldaten und dann würden die Leute eingeteilt in Arbeitskolonnen und das war mein Glück, wie man so schön sagt, dass ich natürlich eine eine hohe technische Ausbildung hatte

32:34

und deswegen der verantwortliche Mitarbeiter für die 1000 hatten sofort gemerkt hat

32:40

dass ich einen Beruf habe und eine technische Ausbildung habe, die sehr begehrt war, nämlich die Instandsetzung und die fallen die Freigabe von Hebezeugen

32:49

Und auf der Baustelle werden nun mal viele Lasten bewegt und deswegen bin ich in eine spezial,

32:56

kommt mit einem weiteren Basulat und waren für die Instandsetzung der der Bautechnik verantwortlich.

33:04

Denn man muss vielleicht dazu sagen, die ähm die was da gebaut wurde, also es wurde jetzt nicht weiter an diesen Ferienanlagen gebaut, sondern sie haben's jetzt grad schon gesagt, in der Nähe war eben dieses ehemals kleine Dörfchen Mukran

33:17

Das dann aber wirklich in den 80er Jahren zu einem großen Fährhafen ausgebaut werden sollte und also Fährhafen Richtung Russland oder Sowjetunion damals noch,

33:27

inklusive quasi der Verschiffung und Wiederaufgleichung von ganzen ganzen Güterwaggons, also es sollte wirklich so eine Drehscheibe werden zwischen der Sowjetunion und der DDR.

33:37

Ja, die Hintergrund war die Polenkrise. Also während der Polenkrise sind einfach die Güterzüge nicht durch Polen gefahren. Oder die Güterzüge wurden aufgebrochen

33:47

Und Waren wurden verschwanden. Das war ein Riesenproblem. Der Güterverkehr zwischen der Sowjetunion als Haupthandelspartner der DDR und ähm,

33:57

dem Täter der DDR war gestört, muss man wirklich so sagen. Vor allen Dingen, wenn die Güterzüge kamen, die äh

34:04

technische Geräte hatten Kühlschränke, Fernseher und was wir massenweise in die EU, das ist eher exportiert wurde. Da verschwanden schon mal paar Waggons

34:13

und um das zu umgehen, hat man quasi in Kleinpeter,

34:17

Damals äh zu Russland gehörte, zur Sowjetunion gehörte in heutigen Lettland, hat man im Grunde genommen äh

34:24

eine große Haftanlage baut, die größte Fährhafen

34:27

Anlage der Welt war das gewesen als Eisenbahnfähre äh und das Gegenstück im Mukran und dann sind immer in acht Stunden Takt die Schiffe gefahren,

34:39

Also es gab drei Schiffe und alle acht Stunden haben die dann quasi abgelegt Demokraten und nach acht Stunden Kleinpeter erreicht. Das war genau getaktet und das Besondere war, man konnte zweistöckig,

34:50

Diese Fähren über vier parallele Gleise beladen.

34:56

Es war also es war ein riesengigantische Schiffe, die da gefahren sind und damit ist der gesamte Transitverkehr der Eisenbahn äh

35:04

mindestens mal die wesentlichen Dinge nicht mehr über Polen gelaufen.

35:09

Und es war schon im Betrieb, als Sie dort hingekommen sind.

35:12

Nein, das war der da wurde gebaut. Also man hat es angefangen zu bauen und man hat die Bauzeit von fünf Jahren auch eingehalten. Das heißt, das ganze Thema ist im Grunde genommen dann sechsundachtzig, 78 in Betrieb gegangen.

35:26

Dann kommen aber die Wände und dann war's.

35:29

Der Zusammenbruch des Osthandels ähm hat dann Anfang der 90 Jahre dazu geführt, dass die Fährverbindung äh in der Komplexität zusammengebrochen ist.

35:39

Noch gelesen, dass quasi der Abzug der äh Sowjetarmee quasi auch Ivo Mukran abgeliefert wurde, was

35:45

eine ironische ähm Fußnote der Geschichte noch ist. Äh hat man denn in der DDR Öffentlichkeit irgendwas davon mitbekommen, dass diese diese große Errungenschaft des Sozialismus da entsteht.

35:58

Ja natürlich, das ist natürlich äh ganz massiv. Ähm in den Medien präsent gewesen. Es war das äh Staatsprojekt

36:06

Nummer eins von der Priorität her. Also es waren ständig Regierungsmitglieder aus Berlin da, die sich über den Baufortschritt informiert haben. Es waren vor allen Dingen die wichtigsten Entscheider der deutschen Reichsbahn anwesend

36:18

Es war ja vor der Fährinsel wurde ja ein Riesenumspannbahnhof gebaut, wo also die die Achsen getauscht wurden in der Gütewagen,

36:26

Also man hat quasi auf DDR Territorium hat man die Umspannung der Wagen vorgenommen. Die Wagen kamen aus Russland mit der Breitenspur weiter und wurden umgespurt auf die etwas kleinere für Europa.

36:40

Und umgedreht natürlich genauso und das war natürlich noch einmal vor dem Fährbahnhof in also sieht man ja heute noch die Gleise liegen ja noch waren das vier, 5 Kilo,

36:52

Kilometer Quadratkilometer äh Fläche, wo man diese Umspuranlagen gebaut hat.

36:58

Es muss wirklich also ein wirklich gigantisch sein. Also ich war auch mal auf Rügen, habe halt von ferne auch diesen Komplex Prora gesehen. Mukran jetzt nicht, aber ich habe jetzt Fotos gesehen in der Recherche, was das mal für ein,

37:10

kleines Dorf war und wenn man dann Fotos, so Luftaufnahmen sieht,

37:13

Also die die einzelnen Häuser, die vielleicht noch mal zum Dorf gehört haben, die muss man dann aber schon mit der Lupe suchen auf diesem Foto, weil es wirklich eine Riesenanlage da entstanden ist und viel platt gemacht wurde.

37:23

Es gab 2020 Gebäude, bevor der Hafen gebaut wurde, das ist ein Mukran. Mehr nicht.

37:30

Nehmt uns mal so vielleicht so ein bisschen mit, wie das dann so ablief, so ein so ein Arbeitstag, also oder vielleicht auch wie sie vielleicht auch ihren ersten Tag und dann einen folgenden erlebt haben. Also sie sind da angekommen und mussten erstmal irgendwo untergebracht werden. Ich würde jetzt vermuten, es gab

37:43

äh Unterbringungsmöglichkeiten war jetzt kein Problem, weil er diese Ferienanlage da stand.

37:47

Sie kam an, wurden in die Turnhalle gebracht des Orts, also der Kompanie

37:53

und dort haben sie gewartet, bis ihr Name aufgerufen worden ist. Dann sind sie durch die ähm

37:58

äh durch die Kleiderkammer gegangen, haben überall das gekriegt, was sie brauchten, also ihre Uniform, ihre ganzen Sachen, die sie haben, mussten dann ähm wurden dann,

38:09

auf ein Zimmer gebracht, da wo sie untergebracht wurden, haben ihre Zivilsachen ausgezogen, haben die Zivilsachen dann in ein Paket,

38:16

das Paket haben sie dann abgegeben von der aller zentralen Sammelstelle, das wurde nach Hause geschickt, sodass ihre Zivilsachen nicht mehr da waren

38:25

Und dann haben sie ihren Spind eingerichtet. Da gab's eine Anleitung und damit war der erste Tag schon vorbei.

38:32

Äh der Kompaniechef hat sich, das weiß ich noch, den Spaß gemacht dann 24 Uhr auf einmal äh wie so ein Alarm auszulösen und die ganzen Zimmer zu gucken, ob alle im Bett liegen. Bisschen Stress gemacht und am nächsten Tag musst du dann früh um acht ähm

38:48

mit Trainingsanzug vor das Zimmer treten und dann ging der Frühsport los und dann ging das ganz normale Ablauf los, Frühsport äh danach

38:58

persönliche Körperhygiene, Frühstück und dann begann der Unterricht. Der theoretische Unterricht oder der militärische Unterricht für die Grundausbildung.

39:08

Sie haben dann ja auch andere Bausoldaten kennengelernt. Hat man sich da untereinander ein bisschen ausgetauscht, also bisschen Wissen zugenickt. Wie war denn da so das Verhältnis untereinander.

39:18

Ne, man war ja sofort, also als Kompanie mit 80 Leuten zusammen. Äh das gab's natürlich sofort einen regen Austausch. Warum bist du hier? Was ist los? Und so weiter. Und dann das das war,

39:27

für mich war das irgendwie eine schwierige Situation. Es war zu Anfang.

39:33

Von Anfang an, das war ja typisch für das, was die äh DDR auch wollte, war so ein Misstrauen da, wer es unter uns der Spitze,

39:42

Es war klar, bei so einer Menge von Leuten, die quasi den Dienst am Buffer verweigern, da gibt's eine Ansammlung von,

39:51

Sollen wir mal ganz streng gesagt Regime-Gegnern? Und äh da war natürlich klar, da sind irgendwelche Leute drunter, die sind eingeschleust

39:59

Deswegen hat man ganz genau hingehört bei Lebensläufen, was hat er bis jetzt gemacht? Warum ist der hier? Kennt man vielleicht Freunde, gerade im kirchlichen Bereich waren ja alle gut vernetzt,

40:10

kennt man jemand, der der kennt, den den wieder kennt, dass er weiß, okay, das ist wird die ganze Vertrauen.

40:16

Ähm ich hatte einen Vorteil gehabt, dass mein allerbester Freund, den ich hatte, zur gleichen Zeit eingezogen wurde an gleichen Ort und in dieselbe Kompanie.

40:26

Das war süchtig gewesen.

40:28

Das heißt, Sie hatten da schon mal einen sicheren Verbündeten vor Ort.

40:31

Genauso ist das. Aland ist genau beachten, wenn genau beobachtet werden, wer hat welche Privilegien? Haben wir versucht rauszukriegen, ob Leute, die begünstigt worden sind, vielleicht doch.

40:44

Noch eine zusätzliche Aufgabe haben äh bestimmte Dinge zu melden. Deswegen hat man sich von vornherein.

40:52

Zwar eingebracht in diese neue Lebensgemeinschaft, aber auch mit einer gewissen Vorsicht.

40:57

Dann die ganze Zeit angespannt oder hat man dann irgendwann so ein bisschen bisschen locker gelassen, wenn man dann gedacht hat, ha ja der wird's wohl nicht sein.

41:08

Also es gab Leute, die waren die ganze Zeit eingespannt

41:10

Leute, die gab Leute, die waren misstrauisch bis zum geht nicht mehr. Das hängt natürlich mit dem einen im Charakter und einem im Wesentlichen zusammen. Ähm ich habe das dann ziemlich schnell für mich abgehakt, weil ich hatte drei, vier,

41:23

Kontakte, von denen wusste ich, dass es soweit okay ist und dann habe ich mich in der Regel in der wenigen freien Zeit mich mit denen beschäftigt.

41:32

Haben Sie den Verdacht geschöpft? Ähm also ohne dass Sie jetzt Namen nennen müssen und hat sich der dann auch bewahrt, vielleicht auch später als die Akte gelesen haben oder war's dann.

41:40

Es gab es gab zwei Leute bei uns in der Kompanie von dem ich's nicht gedacht hätte.

41:47

Tatsächlich, also es war dann schon berechtigt das Misstrauen.

41:51

Aber die, auf die Idee wäre ich nie gekommen.

41:54

Was hat man denn dann gemacht zur wie ist man denn miteinander umgegangen? Also es gab ja dann sicher auch Freizeit und man musste ja dann irgendwie hm ja vielleicht auch mal einen Abend verbringen, Spiele gespielt äh waren wir dann immer auf der Hut tatsächlich.

42:07

Nein, das das hat sich dann alles ein bisschen eingespielt, sage ich mal.

42:13

Das Problem war ja, dass die Offiziere mit auf der Baustelle waren. Wir wurden ja auf der Baustelle beaufsichtigt,

42:19

Und die Offiziere waren mit auf der Baustelle, das heißt, die hatten auch einen zehn Stunden Tag hinter sich, wenn es in die Kaserne ging.

42:27

Und dann haben die auch natürlich ein Ziel gehabt so schnell wie möglich abzutauchen.

42:31

Entweder nach Hause zu fahren, zu den Familien ähm oder wenn sie in einer Kaserne untergebracht worden als Unterfitiere, äh da ihr eigenes Leben zu führen, das heißt.

42:42

Es gab so eine so eine friedliche Kohle-Existenz, das von uns in der Freizeit in der Regel immer Ruhe gelassen hat, weil man nicht wollte, dass wir

42:52

das den Leuten spüren lassen. Also wenn wenn sie zu viel Stress gemacht hätten, dann hätten wir auf der Baustelle natürlich dann auch Stress gemacht. Es gab ja hundert Gründe,

43:00

Arbeit zu verlangsamen oder vielleicht nicht auszuführen oder technische Schwierigkeiten aufzubauen und das ganze Ziel des Systems bestand darin

43:10

Mal mehr oder weniger, seine Arbeit macht, dass der Arbeitsfluss nicht gestört ist, dass die Baustelle vernünftig vorankommt und daraus abgeleitet hat und dann gesagt, okay, dann lassen wir euch auch in Ruhe.

43:23

Im Gegensatz zu den Stellen, die sie davor beschrieben haben, wo man dann so vielleicht so ein bisschen unterm Radar geflogen ist. War das jetzt nicht hier eine sehr prestigeträchtige Arbeit, die man machen musste

43:33

Dann trotzdem auch Schikanen erfahren oder ging's in der Regel drum, wirklich die Arbeit möglichst effektiv zu machen.

43:41

Also es ging darum, die Arbeit effektiv zu machen.

43:44

Das heißt, wie viele Stunden waren das dann so in der Woche.

43:47

In der Regel acht Stunden auf der Baustelle plus An-und Abfahrt. Man war so ungefähr so zehn Stunden war man ungefähr unterwegs auf der Baustelle.

43:57

Bis es dann eine Sondereinsatz gab. Das waren die Casonarbeiter, die hat man 12 Stunden Tag.

44:04

Das heißt, es waren immer noch so bisschen Transfer, da tatsächlich dabei, also der der Fährhafen war jetzt nicht direkt neben Prora gelegen. Das war dann immer noch so ein bisschen An-und Abfahrt.

44:11

Ja ja äh zwölf Kilometer.

44:15

Okay, hat man denn dann Möglichkeit gehabt, tatsächlich sich auch so ein also was was macht man denn hat man Ausgang gehabt? Ist man dann irgendwie so ein bisschen auch rausgekommen aus diesem Komplex Baustelle, aus diesem Komplex Prora hat so ein bisschen was von von Rügen sehen können.

44:28

Also, es war äh dadurch, dass man zu viel Mühe auf der Baustelle war, gab's so einfach so auch so einen Gentleman in dann. Man hat eigentlich auf Ausgang in der Regel verzichtet,

44:40

sondern ist dann nach zehn Stunden, hat noch keine Lust gehabt, sich umzuziehen und dann noch vielleicht mit dem Bus nach Prora zu fahren oder nach Binz zu fahren. Äh das das war alles nix. Ähm,

44:53

Deswegen hat man darauf verzichtet und hat ist aber.

44:56

14 Tage beziehungsweise aller vier Wochen nach Hause gefahren. Das heißt dann hat man länger gearbeitet auf der Baustelle,

45:04

und in der Heimfahrtswochen, Äh am Heimfahrtswochenende ist man dann Donnerstag Mittag bereits in die Kaserne gefahren, hat die ganzen Dinge erledigt und ist dann Donnerstagabend mit dem Zug,

45:17

Von Prora nach Stralsund gefahren und dann in Nachzug nach Dresden und war dann Freitag früh,

45:26

In hat dann das Wochenende frei gehabt und ist dann am Sonntagabend weiß ich noch immer 19 Uhr Hauptbahnhof ist man dann äh in den Zug gestiegen nach Stralsund, war dann früh um fünf in Stralsund

45:43

und, um sechs mit der Bimmelbahn, wie's wie das damals hieß in Prora. Und dieses Wochenende war für viele heilig, weil da kommen sie nach Hause und deswegen äh hat man lieber auf Ausgang verzichtet, hat die Tage gesammelt,

45:58

und ist dann mindestens einmal im Monat manchmal zweimal im Monat nach Hause gefahren.

46:03

Das war natürlich bestimmt eine Erleichterung, weil in ich weiß es von von meinem Vater bei der NVA selber gab's ja höchstens ein oder zwei Mal während der ganzen Dienstzeit,

46:14

Heimaturlaub sozusagen und das war schon also für für sowohl für ihn als auch natürlich für uns als Familie eine schwere Zeit.

46:23

Ja ja, das war das war das Gentleman in Griemen. Äh also mach deinen Job auf der Baustelle vernünftig, dann kannst du hier in den achtzehn Monaten achtzehnmal nach Hause fahren für ein Wochenende.

46:36

Das war schon ein Lockmittel.

46:38

Kam einem das dann trotzdem lang vor, diese Zeit.

46:43

Unterschiedlich. Es gab dann nach meinem ersten Dienstjahr das heißt im Frühjahr,

46:52

80 gab es eine Situation, die war ganz seltsam. Wir wurden alle früh nicht zur Baustelle gefahren, sondern mussten den Trainingsanzügen nach Stralsund in

47:03

in das medizinische Zentrum der der Volksmarine, wie das hieß, wurden untersucht und dann hat man zwei.

47:12

Kompanien zusammengestellt, die waren die sogenannten CASO-Arbeiter. Müssen Sie sich so vorstellen, äh dieser Fährhafen hatte,

47:22

im Meeresbodenei 16 Meter tief eingegraben drei ähm Säulen,

47:31

Sechzehn mal 16 Meter,

47:33

waren die jeweils. Das waren die großen Säulen, wo die Fährschiffe dazwischen gefahren sind. Also es gab immer zwei Fährschiffe, die anlegen konnten

47:42

und es sind drei Säulen, eine rechts, eine in der Mitte, eine links und dann konnten die Fährschiffe quasi da dazwischen fahren und damit würden die Schiffe genau positioniert. Und das hat man so gemacht, diese Cousinarbeit, das ist so, dass das eine

47:55

gegossen wird aus Beton, sechzehn mal 16 Meter und dann wird die aufm Meeresboden gestellt. Dann wird Druck reingegeben,

48:04

dann werden Leute eingeschleust über ein Drucksystem und dann,

48:08

sind die wirklich unten und schachten dreißig Zentimeter in der Glocke aus. Dann werden die rausgenommen.

48:17

Und dann wird die die Druckluft äh abgelassen und dann rutscht dieser Betonklotz 30 Zentimeter tiefer.

48:24

Das heißt, man hat sich damit sechzehn Meter tief in den Meeresboden eingegraben.

48:30

Das klingt unglaublich beklemmend.

48:32

Das ist furchtbar. Sie sie kommen in einen in einen Raum, 16. Also,

48:37

Betonwände abgezogen, sind das ungefähr 14 mal 14 Meter. Vier Meter über ihn an der Decke ist ein Lorenzsystem, wo dann ihr Eimer quasi,

48:47

zu Ihnen gefahren wird, wo sie dann dieses 30 Zentimeter ausgraben müssen. War Nummer 20 Mann da unten drin. Und ist vollkommen dunkel.

48:55

Sie werden früh eingeschleust, halbe Stunde,

48:59

und dann musst du eine Stunde ausgeschleust werden, weil ja diese Luft ganz langsam, der Luftdruck wird ganz langsam runtergefahren,

49:06

damit sie nicht die Taucherkrankheit kriegen. Es gab auch oder die hatten Taucherkrankheit, die gekriegt. Das war sehr gefährlich. Es gab auch Leute, die haben sich da wirklich ähm.

49:15

Was geholt, sage ich mal, aber interessanterweise gab's Leute, die haben diesen Job.

49:20

Unwahrscheinlich gern gemacht auf ihre Fahrrad zurückzukommen. Die Zeit ist wie im Flug verflogen,

49:26

Sie sind früh aufgestanden, sind in diese Glocke rein, haben 12 Stunden gearbeitet, sind wir in die Kaserne, man hat sie vollkommen in Ruhe gelassen, sie haben sie ins Bett gelegt, haben geschlafen, nächsten Früh wieder raus, zehn Tage arbeiten, vier Tage frei.

49:42

Zehn Tage am Stück.

49:44

Zehn Tage am Stück haben die gearbeitet und dann hatten sie vier Tage frei. Und diese natürlich aller zehn Tage nach Hause gefahren. Also man hat im Grunde genommen mit Urlaub äh dann die Leute gelockt, das zu machen.

49:56

Jetzt muss ich mal fragen, waren Sie da auch mit unten.

49:58

Nein. Ich habe das schnell erkannt, was das für eine Gefahr ist und äh konnte mich da gut entziehen.

50:07

Es klingt, es klingt unglaublich schlimm, also.

50:12

So ohne jeden konnte also ja also ich glaube jeder kann sich's vorstellen oder hat zumindest eine Ahnung wie schlimm's für einen wäre, wenn man jetzt da unten eingeschlossen wäre für Stunden.

50:23

Ja das ist natürlich bedrückend. Das ist natürlich bedrückend. Und wenn du da so zehn Meter unterm Meeresboden bist, ja und dann fängst du mal an zu überlegen, was passiert denn eigentlich, wenn dir was passiert.

50:34

Ja, da das, glaube ich, nicht mehr viel Hilfe möglich, also nicht schnell.

50:38

Also es gab Sicherheitssysteme, darüber durftest du nicht nachdenken.

50:42

Haben Sie denn, weil Sie jetzt auch gesagt hatten am Anfang ähm das das war jetzt nicht so eine Fundamentalopposition während äh aus der raus sie

50:51

ähm zu den Bausoldaten gegangen sind, haben sie denn diese die Sinnhaftigkeit dieses Projektes mal hinterfragt oder war das eigentlich bei ihnen oder den Kollegen oder auch Familie eigentlich schon so eine Erkenntnis,

51:01

Dass das jetzt was ist, was gebaut werden muss.

51:04

Nein, das war klar. Das ist das ist eine politische Entscheidung war äh die,

51:09

Die polnischen Freiheitsbewegungen, die es ja damals sehr stark gegeben hat, ähm.

51:15

Dass die sich nicht wirtschaftlich auf die DDR auswirken und damit eine Unzufriedenheit besteht, also das war der Hafen war eine Stabilisierungsmaßnahme äh für das Regime. Da gibt's überhaupt keine Frage.

51:27

Hat sich ihre Einstellung zur zur DDR geändert während der Bausoldatenzeit. Haben sie nochmal neu neue Erkenntnisse für sich gewonnen.

51:36

Ja Es mag seltsam klingen, aber es ist ein aktueller ist eine aktuelle äh Brücke zu der jetzigen Zeit. Ich war geschockt, wie marode die DDR-Armee ist,

51:48

Ich habe immer gesagt, wenn Krieg ausbricht, bevor wir unsere LKWs zum Laufen bringen, da steht Amerikaner vorm Tor und verteilen Kaugummi.

51:58

Also ich war geschockt über diesen technisch richtig schlechten Zustand der Militärtechnik.

52:06

Richtig schlechten Zustand und über den schlampigen Umgang mit dieser Technik. Also die war ja auch teuer und die war ja auch hochwertig. Also funktionierte ja überhaupt nix.

52:18

Und woran lag das? War das jetzt so war es einfach ein Mangel an an Geld, an Material oder auch Leute, die nicht dahinter standen, was da passiert ist.

52:30

Das war ein Mangel. Es war ein Mangel äh und so muss man ja wissen, dass ähm.

52:37

In so einer sage ich mal ideologisch geführten Armee,

52:41

wollen die Offiziere natürlich auch überleben und dieses DDR-System war ja davon geprägt, jeder der Beziehung hatte zu irgendwas Besonderem, hat diese Beziehung eingesetzt und hat dann was gekriegt, was sie dringend brauchte,

52:52

Und ähm die Offiziere hat einen Zugang zu bestimmten zu bestimmten Ersatzteilen. Zum Beispiel für Fahrzeuge.

53:01

Und haben damit gehandelt, haben quasi äh Palmen beim Lader in.

53:08

Habe ich selber mal gemacht, einen Anlass ausgebaut. Ich dachte, was soll denn das? Und dann brachte mir der Offizier am nächsten Tag in in gebrauchten Anlasser mit, der habe ich eingebaut, der ging nicht und aber ging das Fahrzeug nicht mehr.

53:21

Musste ich quasi einen Reparaturschein schreiben, äh dass ich einen Anlass brauche für den Lader.

53:27

Ähm aber so lief das einfach. Es gab ganz viel ganz viel Korruption, wo ich das heute bezeichne und das System war einfach in sich marode. Das ist ja das Problem auch der russischer Armee jetzt, dass die wir jeden Tag erleben

53:41

als Thale marode Militärtechnik, die die wenn's wirklich hart auf hart kommt, die einfach versagt.

53:50

Hat man damals gemerkt und hat sie immer gesagt, Mann oh Mann, vor was hat denn der Westen eigentlich Angst.

53:56

Sieht dann wahrscheinlich auch nochmal bestärkt, dass sie da die richtige Entscheidung getroffen haben, dass jetzt nicht ja noch mit der Waffe zu verteidigen.

54:03

Genau so ist das.

54:05

Zählt man denn dann irgendwann die Tage, wenn's dann äh Richtung Richtung Ende geht? Also geht es dann schneller, wenn's dann, wenn's dann aufs Ende zugeht.

54:14

Ja natürlich äh man zählt die Tage. Man wird frecher. Man hat das System begriffen, man kennt die Grenzen. Man kennt auch seine eigene Macht.

54:24

Es gibt da ja eine, gegenseitige Abhängigkeit äh die Offiziere müssen ja letzten Endes müssen die abrechnen, dass dass die dass die Baustelle läuft

54:34

und da konnte man schon hat man schon Spielräume gehabt, auch manches zu verhandeln. Äh dadurch macht man sich das Leben einfach leichter und dann gab's ja diese berühmte Bandmaße, dass man so ein Maßband von

54:46

von ein Meter, also hundert immer ein Zentimeter einen Tag

54:50

dann bemalt hat mit bestimmten Symbolen und da gab's so feierliche Momente immer Wochenabschnitt,

54:56

wurde dann ähm sage ich mal,

55:01

zelebriert, wenn eine neue Woche angeschnitten wurde, bis das Maßband wurde immer kleiner und es gab so richtig Künstler, die haben diese Maßbänder. Also,

55:10

bis zum geht nicht mehr verziert. Man hat einfach so Freiräume gefunden, wo man sich dann bisschen Kreativität geschaffen hat, die dann das Leben bisschen verschüttet haben.

55:20

Nicht noch mal extra drangsaliert worden, so als äh hey hey, jetzt nicht äh frech werden auf den letzten Metern, sondern.

55:28

Gab's dann schon so auch das Verständnis, dass es jetzt für alle dann bald rum ist.

55:32

Ja ja, das war es war das ist das System gewesen, was viele ähm die das nicht kennen. Ich werde nachvollziehen können, SSB

55:41

es ist wie in in jeder Kasernierung von Menschen. Wenn das nicht ganz brutale

55:47

äh sagen wir mal, Verhältnisse sind, wenn ein gegenseitiger Zweck vorhanden ist, dann findet man einfach so eine so eine Koexistenz,

55:57

Wo man genau weiß, bis dahin kannst du gehen. Ähm hier kannst du was fordern, hier bist du nur zurückhaltend. Ähm.

56:07

Und dann hat man sich das irgendwo eingerichtet.

56:09

Hat man denn Kontakt gehabt zu den regulären Soldaten, die auch in Prora waren.

56:15

Ja natürlich, äh wir durften ja nicht an äh Bausolatenduft, der nicht an Militärtechnik,

56:20

Deswegen waren auf dem selben Gelände war eine eine zweite ähm.

56:26

Ein zweites Bataillon, wir waren quasi das Baubataillon, bestehend aus vier Komponien und dann war da noch ein ein Pionier-Battaillon, bestehend aus 3 Kompanien. Die haben diese Fahrzeuge gefahren. Also jeden jeden Tag auf die Baustelle,

56:41

Wir sind ja mit diesem Brötchen gefahren, wurde,

56:44

quasi drauf bist und diese Fahrzeuge würden von Baupionieren gefahren. Also die Bagger auf der Baustelle wurden von Baupünieren gefahren,

56:52

Äh wir durften eigentlich nicht an Technik,

56:57

es gab eine Sondererlaubnis, äh die hatten fünf Bausolaten, da gehörte ich dazu, weil ich technische Ausbildung hatte. Wir durften Technik reparieren, die,

57:07

für die Baususaten eingesetzt waren. Also wir haben keine Militärtechnik repariert in in dem Sinne die quasi für.

57:15

Für militärische Übungen eingesetzt worden sind, sondern wir haben Fahrzeuge.

57:20

Krananlagen und Sonstiges instand gesetzt, die dafür die die dazu dienten, dass die Bausoldaten da zur Baustelle gefahren wurden oder dass die die Betonplatten verlegen konnten und so weiter und so fort,

57:32

Und das haben wir auch als positive Motivation gesehen. Wir haben immer gesagt, also wenn unsere Kollegen da jeden Tag mit einem W 50 auf die Baustelle fahren

57:41

dann ist es gut, wenn die Bremsen dieses W fünfzigs von uns gewartet werden und nicht von irgendeinem Idioten, der da keine Lust hat.

57:48

Und das war dann auch tatsächlich ein kollegiales Verhältnis oder gab's da schon Rangunterschiede.

57:53

Es gab leider ganz klar, dass wir da separiert waren. Wir hatten eigene Werkstatt. Wir hatten Spezialausrüstung, um die Fahrzeuge zu reparieren. Wir waren

58:03

binnen kurzer Zeit durch rumgesprochen, dass das so eine Reparaturtrupp von Bauart existiert und wir waren natürlich alle mit Leute mit Berufserfahrung und dann haben wir auch langsam

58:14

dir dieses gegenseitige Konsistenz, dann haben wir auch Privatfahrzeuge von bestimmten Offizieren repariert,

58:22

und damit wieder Vergünstigung bekommen.

58:26

Weil es war ja schon ein Altersunterschied, ne zu den regulären Soldaten, weil die waren ja relativ frisch aus der Schule und sie waren ja dann schon die meisten ja ältere, ältere Männer.

58:37

Das war ein riesen Problem. Das war ein gigantisches Problem. Also der der normale Unterfutz hier bei uns oder der Unterleutnant muss man sagen der war.

58:47

Abiturient. Danach eine ein Jahr Unterwitzige Schule, da waren 19 und dann kam er zu uns als Unterleutland, als Gruppenführer. Also Kompanie hat drei Gruppen gehabt. Gab's da so drei Unterleugns? Ähm,

59:02

Und diese drei, diese Leute waren dann 20 Jahre,

59:05

und den gegenüber standen Leute, die waren dann nachdem sie eingezogen waren, dann schon siebenundzwanzig ähm.

59:14

Meistens mit einer mit einer Hochschulstudium.

59:17

Viele waren Theologen, Musiker, Kantoren, also kirchlich ausgebildete Leute mit einem mit einer ganz anderen äh Intelligenzquotienten.

59:29

Es gab ständig äh lustige Momente, wo wo man die vorgeführt hat.

59:36

Können Sie ein Beispiel machen oder dass es jetzt ähm äh persönlich äh dass man jetzt persönlich Namen nennt, also weil was was war denn dann eine komische Begebenheit, wo Sie sagen, das ist typisch.

59:46

Also Schutzausrüstungsausbildung, der Unterbezieher erklärt, wie man sich vom Atompilz schützt, dass man sich dann gab's so schullos war da, man muss sich nach der Bahndamm werfen ähm und dann äh.

1:00:01

Gesicht in die Erde drücken, Ellbogen übern Kopf und so weiter und so fort und dann hat sich ähm kein Tor gemeldet aus Dresden, der war der war fantastisch. Wir hatten einen Wettbewerb, der hieß Fragesteller der Woche,

1:00:14

Also am Samstag, wenn alles vorbei war ist gekürt worden, wer hat die intelligenteste Frage gestellt.

1:00:21

Unter ihnen, also nicht im off, nicht effektiv. Ja.

1:00:24

Und der hat sehr oft gewonnen.

1:00:27

Und der hat die Frage gestellt, also sagt er zum Unterwitz hier schon die Formulierung. Ich habe die noch richtig präsent. Hat also Genosse Unterleutnant, da sehe ich am Horizont den Atomblitz und werfe mich hinter den zufällig im Gelände vorhandenen Bahndamm.

1:00:42

So hat der formuliert. Was mache ich eigentlich, wenn mein Stahlhelm schmilzt,

1:00:48

Also da warst du richtig gemerkt, den viele der Kinnlader runter, der wusste nicht, was er machen sollte. Also solche Fragen wurden oft gestellt, die einfach dieses Ausbildungssystem entlasten, wie dumm das ist,

1:01:02

Es gab auch eine Sache, die richtig schön war. Man legte natürlich Wert äh sag mal,

1:01:08

auch ein Stückes ein Stück Kultur zu erleben. Es gab in auf der Insel Rügen gibt's ja dieses wunderschöne Theater in Putbus.

1:01:15

Mhm, genau.

1:01:16

Ein traumhaft schönes Theater und es gab die Möglichkeit für 25 Bausoldaten einmal im Monat ins Theater zu fahren da.

1:01:25

Und waren Sie da mal mit.

1:01:26

Ich war immer mit. Äh ich habe den ich habe ja dieses Abo genommen,

1:01:31

Bezahlen, aber es war für mich wie so ein Höhepunkt. Einmal im Monat ins Theater und Schiller zu sehen oder irgendwas anderes. Meine Opa, meine Operette, mein Konzert. Es war einfach,

1:01:44

wie das Abtauchen in eine andere Welt.

1:01:47

Sie hatten ja gesagt, also man hat sich ja dann so die Zeit aufgespart, damit man heimfahren konnte, aber das waren dann so die kleinen Momente, wo man dann auch auf der Insel mal mal rausgekommen ist aus diesen zwei Orten, wo man so viel Zeit verbracht hat.

1:01:57

Genau, da gab's so, es gab so Momente, wo die Offiziere auch denken, sie tun was Gutes

1:02:02

ich weiß einmal, Weihnachten wird so, ich konnte nicht nur Weihnachten nicht nach Hause fahren, weil ich Silvester gefahren bin und dann kam der Offizier am 24. früh und sagte, wir fahren doch nach zum Gottesdienst mit einem LKW,

1:02:13

eine Genehmigung bekommen, Ein W fünfzig kann mit Bausuraten zum Gottesdienst nach Stralsund fahren. Sind wir hingefahren äh zum Weihnachtsgottesdienst, der war zu Ende. Sagt er sagt er

1:02:26

der Leutland äh Oberland und war da, sagt er, wir gehen jetzt noch mal gemeinsam Bier trinken.

1:02:31

Herr Oberleutner, meinen Sie, dass Sie am 24.12. eine Kneipe finden, die auf hat.

1:02:37

Also da hast du gemerkt, äh die haben die haben.

1:02:41

Fast das normale Leben betraf, waren die auch ein Stück abend dran, sage ich mal.

1:02:47

Weil der auch nicht so viel rausgekommen sind wahrscheinlich und.

1:02:50

Nicht so viel rausgekommen sind, waren immer dieses Armeesystem, was sie geprägt hat und wo auch äh letztens intellektuell die Dinge so abgelaufen sind, wie sie das wollten und das war. Man hat es gemerkt an den Leuten, die,

1:03:04

ziemlich verroht war mit manchen Punkten. Kaum Familienleben, kaum Urlaub, kaum Hobbys.

1:03:12

Ja, weil die waren dann auch also haben die dann also die haben wir da dann gewohnt, die haben da eine Wohnung gehabt oder sind die dann auch heimgefahren, die ähm Offiziere? Nee, die haben da.

1:03:20

Die haben äh die haben auf Rügen dann in den ganzen Orten so so Neubauten gebaut. Die haben dann an diesen Neubauten gewohnt. Zum Beispiel das ganze Neubaugebiet Binzost waren 70 Prozent Offizierswohnungen.

1:03:32

Beispiel mit Weihnachten ist äh interessant, weil da wollte ich nämlich tatsächlich auch nochmal fragen, äh hatten Sie denn und die die Kollegen da Möglichkeit, auch so die das christliche Leben auszuleben, also grad so mit Gottesdienst oder vielleicht,

1:03:44

gemeinsam gemeinsam beten Andacht oder wurde das komplett unterdrückt.

1:03:49

Also es gab innerhalb der Kaserne keine Erlaubnis zu kollektiven, religiösen Veranstaltungen. Das war illegal.

1:03:59

Also innerhalb der Kaserne durfte man nicht jetzt für einen Gottesdienst organisieren oder irgendsowas. Das haben wir natürlich gemacht,

1:04:06

Wer am Sonntagmorgen Abend mal gefeiert ähm unter Gleichgesinnten sage ich mal äh da gab's viele viele Dinge, die wir gemacht haben, aber eigentlich war's nicht gewünscht.

1:04:16

Es hat einfach stattgefunden mehr oder weniger illegal. Manchmal haben sie's gewusst und toleriert, wie das so war.

1:04:23

Und es gab jetzt auch nicht sonntags die Möglichkeit, in das nächsten Ort zum Gottesdienst zu gehen, wenn man das wollte.

1:04:28

Doch das gab's, aber sie halten sie hatten keine Lust am Sonntag.

1:04:34

Früh bei Zeiten raus in irgendeine Kirche fahren, äh das war jetzt in DDR Zeit du bist ja aus Prora nicht weggekommen. Obwohl dreimal am Tag ein Zug also es war schon das war schon schwierig.

1:04:47

Wie war denn dann so der letzte Tag? Ähm wir haben ja vorhin über den ersten Tag gesprochen. Wie war denn der letzte Tag, wenn man weiß, jetzt ist jetzt ist vorbei.

1:04:55

Also das war für mich war das ähm eine besondere Situation, deshalb weil ich mir gesagt habe, ich.

1:05:02

Tu den letzten Tag bis zur letzten Minute in meiner Werkstatt verbringen? Das heißt ähm es wurde,

1:05:10

man hatte die Sachen bekommen, die wurden Paket

1:05:15

von zu Hause geschickt, dann wurden früh die Pakete verteilt, da hatte man seine Zivilsachen, dann musste die Uniform gesäubert werden, die ganze mit Ausrüstung, Schutzausrüstung musste gesäubert werden, abgegeben werden äh das Ganze so ein Prozess,

1:05:29

des Abgebens und ähm was soll eins, was man behalten hat, ist der Trainingsanzug,

1:05:34

Äh der hat man dann angehabt an dem Tag noch und ähm um den Schlafanzug für die Nacht, das war's eigentlich

1:05:42

Und ähm das lief dann sehr, sehr ruhig und sehr gesitzt ab. Und ich bin dann, ich weiß jetzt noch, achtzehn Uhr kriegte ich dann einen Anruf in der in der Werkstatt, da war mein Kompaniestift und sagt er wissen nicht, dann Sachen abgeben.

1:05:57

Sage ich, ja ich komme hoch und dann bin ich hochgegangen und habe meine Sachen abgegeben und als dann meine Ausrüstung gesehen hat, haben sie die so sauber gemacht? Sage ich, nee, ich habe die überhaupt nicht angehabt,

1:06:07

Also ich habe nie die Schutzausrüstung angehabt. Ich konnte mich immer irgendwo abducken,

1:06:12

Man kann das nicht das Gefühl mit Schutzmasken und Gasmaske da über eine Sturmbahn zu rennen. Andere mussten das schon machen. Aber es gab diese individuellen Nischen, wo du dich verdrücken konntest, sage ich mal, aber das war dann ein Tag, wo,

1:06:27

Man einfach keiner wollte mehr Stress, keiner wollte mehr Stress.

1:06:32

Sollte einfach dann gut zu Ende gehen.

1:06:34

Sollte vernünftig zu Ende gehen und das war's dann.

1:06:37

Sie sind ja dann am letzten Tag oder bei der Abreise auch noch mal in diesen Zug gestiegen, mit dem sie dann sonst immer heimgefahren sind und haben dann gedacht, hey jetzt komme ich erstmal nicht wieder oder jetzt mache ich erstmal Pause oder jetzt komme ich im nächsten Sommer direkt und mache Urlaub auf Rügen, was was denkt man denn dann.

1:06:51

Also ich hatte ja ein schönes Ziel. Ich habe eine Woche nach meiner Entlassung geheiratet. Deswegen ähm,

1:06:58

war das für mich natürlich eine spannende Geschichte, da endlich wegzukommen. Es gab Leute, die haben sich dann wahnsinnig betrunken.

1:07:06

Ich habe das aber nicht verstanden, weil ich sage dann Leute, ihr versaut euch den ganzen äh Tag, der ist eigentlich ein schöner Tag. Und ich weiß, ich bin wirklich

1:07:14

Im Stehen der Zug war ziemlich vollig stand äh

1:07:18

ähm am Fenster und habe das genossen, jeden Kilometer, den dieser Zug sich von äh dem Bestandort entfernt hat, habe ich genossen.

1:07:28

Weil ich wusste, so schnell kommst du nicht wieder rein.

1:07:32

Rein in ähm auf auf die Insel oder nach Prora oder.

1:07:36

Noch.

1:07:37

Armee, okay.

1:07:38

Zu der Insel hatte ich überhaupt kein Problem. Da wusste ich, da werde ich mal Urlaub machen. Da werde ich mal hinfahren. Das war für mich überhaupt kein Thema. Zumal wir dann.

1:07:47

Ich äh meinen Beruf zurückging und wir hatten auf der Insel Rügen ein ein Ferienobjekt, was wir betreut haben.

1:07:55

Ich wusste, ich bin ein paar Monate später wieder da, aber in diesen Ferienprojekt. Also ich habe,

1:08:01

kein Kollaps gehabt, was die Insel betrifft. Es gibt Leute, die sagen, ich bin nie wieder nach Rügen gefahren

1:08:06

habe ich nicht so empfunden. Ich bin da sehr oft in Rügen gewesen und ich genieße diese Insel. Ich bin auf mehrfach ein gewesen. Lauf hat diesen alten Kasernen vorbei

1:08:17

und ähm, habe aber nicht irgendwo eine Bitterkeit oder ein Groll und oder bin wütend ähm mich hängt damit zusammen, dass ich einfach die Zeit individuell gut rumgekriegt habe.

1:08:30

Hinaus, dass ähm dass es so klingt, als seien sie relativ unbeschadet durch diese Zeit,

1:08:36

gekommen. Ähm das war vielleicht.

1:08:40

Ähm also das ist natürlich schön, aber es gibt natürlich auch die, die andere Seite von Leuten, denen denen's nicht so gegangen ist, aber sowohl bei den Bausoldaten, als auch bei den normalen Soldaten da wahrscheinlich noch mehr.

1:08:50

Ja, das ist äh das das muss man auch äh wirklich betonen. Es gab Freunde von mir, die haben sich charakterlich ganz schwer getan in dieser Zeit. Die konnten nicht diese Gelassenheit entwickeln.

1:09:03

Das war für die eine so tiefe seelische Belastung und die haben sich zermattert und die sind da weggefahren mit einem Riesenknacks im Leben,

1:09:13

äh da anderthalb Jahre drangsaliert und bevor man zu sein und,

1:09:19

zu denken gehabt, zur Handlung gezwungen zu werden, die man eigentlich nicht will ähm die schwankt noch immer so zwischen soll ich nicht doch lieber ganz verweigern,

1:09:29

also die Menschen haben sich ganz sehr schwer getan und es gab natürlich auch Unfälle, es gab Menschen, die die ähm äh mit einem Schaden weggegangen sind, dass die natürlich äh diese Zeit.

1:09:42

Ganz anders schildern und noch viel Bitterkeit dann damit verbunden ist, ist ja mehr als nachvollziehbar.

1:09:48

Schwerer vor tatsächlich in diesem Alter, wenn man wie Sie haben's gesagt in DDR, man hat früh geheiratet, man hat früh Kinder bekommen,

1:09:54

hat dann Verantwortung schon für eine Familie, für ein Kind und wird dann in eine Situation geworfen, wo man dann so eine,

1:10:02

Beliebigkeits ähm uns so befehlen von oben herab ausgesetzt ist und das das muss man dann auch erstmal durchhalten, glaube ich, diese anderthalb Jahre.

1:10:11

Ja, das ist das ist natürlich für Menschen, die also,

1:10:15

Grad dieser Kante da, den der aus Dresden war, der hatte drei Kinder und der hat immer gesagt, die rauben mir drei eineinhalb Jahre meiner meiner Vaterzeit.

1:10:27

Meine Kinder zu prägen, meine Kinder zu begleiten, ähm der hat das der hat das eine hat einen riesen Konflikt gesehen.

1:10:36

Dass er getrennt war von seinen Kindern und äh anderthalb Jahre seine Kinder nicht so individuell und persönlich begleiten konnte, wie das eigentlich als sein Anspruch als Vater war.

1:10:48

Und das war natürlich für ihn ein ganz hoher seelischer Druck. Deswegen mal würde ich sagen, die die Familie hatten und Kinder hatten, die waren natürlich noch eine ganz anderen Belastung ausgesetzt wie ich, der damals ledig, von Verlobt war.

1:11:00

Mhm. Und mit dem mit dem Blick natürlich haben wir abends gerade gesagt, ähm eine Woche oder in der Woche nach der Entlassung dann die Hochzeit, dass man wirklich auch noch mal was Neues anfängt, also besser geht's ja fast gar nicht, dass man dann sagen kann, das ist jetzt vorbei, schadet was Neues.

1:11:16

Wie ging's denn dann weiter? Vielleicht noch mal nochmal ganz kurz zum Schluss. Ähm Sie sind dann zurückgekommen in in den Beruf. Da sind wir jetzt im Jahr. Jetzt muss ich überrechnen, 84 noch, ne.

1:11:27

Macht sich. April fünfundachtzig.

1:11:29

April 85 und dann dann ging ja die DDR Zeit noch noch eine Weile. Ähm was haben sie denn gemacht bis zur Wende und vielleicht auch darüber hinaus.

1:11:37

Also ich bin dann äh nach Dresden gezogen, habe eine Einstellung bekommen bei der deutschen Reisbahn in Dresden. Wieder, weil ich eine eine sehr gute technische Ausbildung hatte,

1:11:46

Aber ich habe mich dann umentschieden und bin 1987 dann berufen worden in die kirchliche Jugendarbeit,

1:11:53

und habe dann Veranstaltungen organisiert für kirchliche Jugendarbeit in hier in Sachsen,

1:12:00

Also Jugendveranstaltung, Jugendgottesdienste, Festivals, alles was damals schon möglich war und habe dann eine Sache angefangen, die äh die schon ein Stück spektakulär war. Ich hatte gutes Netzwerk und wir sind nach Ungarn gefahren

1:12:15

haben in Ungarn ähm Lebensmittel, Medikamente und vor allen Dingen Geld äh übernommen, dass wir nach Rumänien geschmuggelt haben.

1:12:25

Hatten in Rumänien ein Netzwerk von vertrauten Menschen und mit diesem Geld sind

1:12:31

also wirklich massiv verfolgte Christen in Rumänien

1:12:36

durch diese Zeit gebracht worden. Also wir ich bin da mit 20.000 Dollar versteckt an verschiedenen Stellen meines Autos über die Grenze gefahren nach Rumänien, dann sind wir nach Hermannstadt gefahren, nach in einen Intershop, haben da eine tolle Mail gekauft.

1:12:51

Und dann kam. Abstand von einer halben Stunde irgendwelche Fahrzeuge vorgefahren von dieser rumänischen Organisation und die haben dann alle, was weiß ich, 100 Kilometer eingeladen.

1:13:01

Weggefahren zusammen, Abgelegte Scheune. Da wurden daraus Pakete gepackt und da wurden diese Lebensmittelpakete Menschen zur Verfügung gestellt, die vom Staat drangsaliert worden sind. Und ich habe da da war ich dann eine führende Kopf gewesen,

1:13:15

Und als dann die die Wende kam.

1:13:20

Und die äh der blutige Umschuss in Rumänien kam, suchte man Leute, die Kontakt hatten und

1:13:27

man auf mich gekommen ist, weiß ich nicht. Er hat auf jeden Fall vom roten Kreuz da eine Anfrage auf den Tisch und dann habe ich mehrere Monate größere Hilfstransporte durch ganz Europa gefahren

1:13:37

und habe also erst in Rumänien, in Bulgarien und später dann neunzig einundneunzig in Russland ähm.

1:13:44

Geholfen, also meine meine größte Transport war mit 40 LKW bis nach Gras und da im Kaukasus.

1:13:51

Als Konvoi durch ganz Europa, vollgeladen mit Lebensmittel. Ähm oder mit diesem großen Antonnerflugzeugen von Köln Bonn über Moskau, Novosibirs und haben im LKW bis an die mongolische Grenze,

1:14:04

Jetzt habe ich dann bis 93 gemacht. Und 93 habe ich mich dann selbstständig gemacht.

1:14:09

Das war jetzt aber dann auch nicht die die ruhigste Tätigkeit, die so ein bisschen unterm Radar ist. Äh grade in diesen Zeiten, da waren sie ja schon ähm ja wirklich mit am mit am Zeitgeschehen dran.

1:14:19

Ja wissen sie, dass da schließt sich ein Kreislauf. Es gibt manchmal im Leben solche Kreisläufe, wo du im Nachhinein denkst, hoppla.

1:14:28

Erstaunlicherweise äh hast du was gelernt, was du später anwenden konntest. Was ich als Bausoldat,

1:14:37

mit technischer Ausbildung gelernt habe, war mit Militärtechnik umzugehen, mit LKWs. Ich hatte ja vorher nie einen Bezug gehabt zu Fahrzeugen. Ich war bei der Reichsbahn,

1:14:47

Und ich habe Wissen gesammelt,

1:14:50

wie man Konvois zusammenstellt, wie man LKWs äh wartet. Was wichtig ist, wenn man wenn LKWs Transporte gefahren werden und so weiter und so fort. Das hat mich einfach mitbekommen und als dann dieser

1:15:03

politische Umbruch war und ich dann mit diesem Fahrzeug durch ganz Europa gefahren bin, die haben immer gefragt, wieso kannst du denn so mit Fahrzeugen umgehen.

1:15:11

Gelernt. Ich habe also mein Wissen von der Armee,

1:15:18

Was ich nebenbei bekommen habe, dann würde ich in den humanitären Bereich gebracht und war vier Jahre lang verantwortlich für humanitäre Hilfe in Osteuropa.

1:15:29

Mit dem Roten Kreuz und der evangelischen Kirche.

1:15:31

Es ist ja wirklich schwer, da zu Flugschaden im besten Sinne. Also.

1:15:34

Ja, das ist im besten Sinne Schwerter zu Flugschaum. Und deswegen habe ich.

1:15:41

Das das ist das verstehe ich, wenn Menschen diese Zeit vollkommen anders interpretieren und vollkommen anders erlebt haben. Mir ist es gelungen,

1:15:50

Aus dieser Zeit etwas mit hinüber zu nehmen in eine andere Zeit und es für andere Menschen verfügbar zu machen. Deswegen habe ich zu dieser Bausoldatenzeit,

1:16:02

eine auch eine positive Sicht.

1:16:05

Weil sie was mitnehmen konnten, was was positives, ja.

1:16:07

Ich was mitnehmen konnte, was was anderen Menschen geholfen hat.

1:16:11

Das ist doch äh ein schönes schönes Schlusswort und wie gesagt, das sind ja natürlich alles äh individuelle Geschichten und Schicksal, die wir erzählen hier, aber äh ich find's halt auch wichtig, dass wenn dann mal so eine Geschichte auch dabei ist, dass man die dann auch natürlich erzählt und dass die dann genauso

1:16:24

nebenstehen kann, wie man sagt ähm das war eine ganz furchtbare Zeit natürlich.

1:16:28

Genau so ist das noch.

1:16:30

Bedanke ich mich recht herzlich bei Ihnen, Herr Michel für die Geschichte und Ihre Erinnerung an die Zeit als Bausoldat auf Rügen.

1:16:36

Bitteschön und ich wünsche Ihnen und Ihren Podcasts weiterhin viel Erfolg.

1:16:41

Und damit sind wir am Ende der 1006 Folge von Staatsbürger Kunde,

1:16:50

Danke an Christian Michel für seine Geschichte und an Erik für die Einführung ins Thema. Für neue Folgen bin ich immer auf der Suche nach Themen. Wenn ihr also Ideen oder Empfehlungen für Gesprächspartnerinnen habt, immer her damit,

1:17:00

Vielen Dank auch an alle, die zu den letzten Folgen kommentiert haben. Das freut mich wirklich immer sehr. Und auch zu den ganz alten Folgen. Zum Beispiel hat mir Stefan zur Bücherfolge von 2012 Folgendes geschrieben.

1:17:10

Man konnte Bücher auch schon vor dem Erscheinen bestellen. Es gab ein Vorankündigungsdienst des Buchhandels. Dieser konnte zumindest in größeren Buchhandlungen eingesehen werden,

1:17:20

habe dies regelmäßig gemacht und mich interessierende Bücher vorbestellt. Circa ein Vierteljahr vor der Lieferung. Manchmal dauerte es aber auch ein halbes oder ganzes Jahr.

1:17:28

Bin ich an Bücher gekommen, die es üblicherweise nicht bis in die Regale schafften? Zum Beispiel Motorjahr oder andere Autobücher, ebenso DDR-Ausgaben von Westbüchern.

1:17:37

Ja, vielen herzlichen Dank für den Kommentar und die Ergänzung zur Bücherfolge. Und Frank hat geschrieben, ich habe erst dieses Jahr von diesem Podcast durch Böhmermann erfahren. Tolles Ding.

1:17:47

Vielen Dank ebenfalls. Was mich aber jetzt wirklich interessieren würde, wo kommt die Verbindung zu Böhmermann her? Schreibt mir gerne, ich habe nichts dazu gefunden.

1:17:56

So viel zum Feedback. Ich freue mich über neue Kommentare und lese die hier auch gerne vor. Und wenn ihr noch eine Minute Zeit habt, bewertet den Podcast doch gerne auf der Podcast Plattform eures Vertrauens.

1:18:06

Bedanke mich außerdem bei allen, die seit der letzten Folge den Podcast, PayPal oder per Steady unterstützt haben,

1:18:12

waren zum Zeitpunkt der Aufnahme. Antje Manuel, Roland, Christoph, A Punkt G Punkt, Matthias Charlotte, Jens, Anne und Mirko, Henrik, Karl, Norman, Ralf, Katharina,

1:18:25

Paul Simon Giesbert Gritt, Stefan, Jakob, Dirk, Nadine, Andi und Jon. Vielen, vielen herzlichen Dank.

1:18:35

Euch der Podcast gefällt und ihr mehr hören wollt, überlegt doch mal, ob ihr nicht auf die ein oder andere Weise unterstützen wollt,

1:18:41

Auf staatsbürgerkunde minus Podcast Punkt DE findet ihr unter dem Link unterstützen alle Infos, wie ihr mit einem Beitrag eurer Wahl zum Projekt beitragen könnt. Ich freue mich auf jeden Fall riesig über jeden Euro, den ihr in den Hut werft.

1:18:53

Ein Dankeschön geht wie immer auch ans CDR-Museum Berlin, das diesen Podcast unterstützt und jetzt, wie ihr gehört habt, auch mit dem Objekt zur Folge wieder inhaltlich eine tolle Ergänzung zu den Themen liefert.

1:19:02

Das Intro stammt wie immer von Wolfgang Wörle. Der Track heißt Ambient one. Das Coverbild stammt dieses Mal von Mosla See und ihr findet es auf der Plattform Pexels. Link gibt's in den.

1:19:15

Zum Abschluss noch ein Hinweis in eigener Sache. Ich durfte in diesem Jahr einen Podcast für die hessische Landeszentrale für politische Bildung produzieren. Der heißt Studienreise und darin besuche ich Erinnerungsorte in Hessen und Thüringen,

1:19:26

Treuehörerinnen und Hörer von Staatsbürgerkunde erkennen die beiden Orte vielleicht wieder. Der Fokus bei meinem Besuch lag aber auf den Bildungsangeboten dort und das ist auch der Inhalt des Formats,

1:19:36

und es wird gewandert. Hört also gerne rein, wenn ihr Lust auf einen kleinen Hörausflug aus dem hoffentlich warmen Wohnzimmer heraus habt,

1:19:42

mich auch gerne für eine Podcastproduktion oder einen Workshop engagieren möchtet, schreibt mir gerne eine Mail oder besucht meine Website da selbst Punkt DE. Ich freue mich sehr, wenn ich im Bildungs- oder Kulturbereich mit euch gemeinsam neue Projekte umsetzen darf,

1:19:54

über Massodon bin ich auch zu erreichen. Twitter und Facebook werde ich allerdings in Zukunft nicht mehr so häufig bespielen und nutzen oder meine Accounts dort ganz abschalten,

1:20:03

Das Geschäftsmodell und Gebahn der beiden Konzerne passt in letzter Zeit immer weniger zu meinem Verständnis von einem freien, inklusiven und offenen Netz.

1:20:10

Werde ich aber auf Mastodon versuchen, noch regelmäßiger zu posten und mit euch dort verstärkt in den Austausch zu treten.

1:20:17

Podcast, dort unter Staatsbürgerkunde at Podcasts Punkt Social und mich findet ihr unter Nitram Red at Chaos Punkt Social,

1:20:25

So, das war's für dieses Mal. Ich freue mich über Feedback, besonders auf Kommentare über die Staatsbürgerkunde-Website und sage tschüss bis zur nächsten Folge, euer Martin.

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