Thomas‘ Lehrer Albertus Magnus (1199-1280) unterschied bereits die Philosophie in ihrem weltlichen Erkenntnisinteresse von der Theologie und räumte ihr große Freiheiten ein. Auch die empirische Erforschung der Natur kultivierte er in einem neuen, frischen Aristotelismus. Thomas gab dann dem mittelalterlichen Wissenszusammenhang von Gott und Welt in seinen großen Summen (Summa theologiae und Summa contra gentiles: gegen die Heiden) bleibende Form. Sein Denken führt zu Entsprechungen, Analogien. Eine Analogie bestimmt sich dabei immer von einem Ursprung her, von dem sie ausstrahlt. Dies kann, nach einem jahrhundertelang bindenden Grundsatz nicht das Bedingte, es muss das Unbedingte sein.
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