Alexander Osang läuft in den sauberen Sachen seines Kollegen zurück nach Brooklyn. Von der anderen Seite des East Rivers erscheint ihm Manhattan ohne die Twin Towers wie eine zahnlose Frau. Anja Reich wartet bei den Armstrongs, den Nachbarn, au
Alexander Osang verlässt den Keller, findet ein öffentliches Telefon und in seiner Tasche einen Quarter. Der reicht für genau einen Anruf. Soll er bei seiner Frau anrufen, die auf ein Lebenszeichen wartet oder bei seiner Redaktion? Anja Reich k
Osang wird von Polizisten in einen Keller geführt, in dem Überlebende hocken. Im Radio hört er von den Flugzeugen in Washington. Dort oben scheint ein Krieg zu toben. Er beschließt, seinen Beruf aufzugeben, interviewt dann aber doch erstmal die
Osang läuft auf den Nordturm zu. Er weiß immer noch nicht, was passiert ist. Als er 100 Meter vorm Turm entfernt ist, brüllt ein Feuerwehrmann: Get lost! Hau ab. Dann fällt der zweite Turm. Der Reporter rennt, aber die schwarze Aschewolke holt
Im Regionalfernsehen reden sie von einem Sportflugzeug. Osang sieht vom Dach des Hauses die Rauchwolke. Reich spricht mit einer Nachbarin, als die Erde zittert. Jetzt brennt auch der zweite Turm. Osang beschließt, nach Manhattan zu fahren, sein
Ein Berliner Journalistenpaar, Anja Reich und Alexander Osang, beginnt seine Morgenroutine in Park Slope, dem Prenzlauer Berg von New York. Cornflakes, Kaffee, New York Times. Der achtjährige Sohn muss zur Schule, die dreijährige Tochter sieht
Anja Reich und Alexander Osang, Journalisten aus Berlin, leben am 11. September 2001 mit ihren Kindern in Brooklyn, New York. Der Tag beginnt wie jeder andere. Dann schlagen die Flugzeuge ins Word Trade Center. Osang, Reporter beim Spiegel, ren