Anna frägt sich, ob diese Verfolgung von uns Juden und anderen Minderheiten irgendwann aufhört. Was werden Menschen in der Zukunft über unsere Zeit erzählen? Werden sie sich an diese Zeit erinnern?
Im März 1945 wurde eine Außenstelle des KZ Flossenbürg in Regensburg eingerichtet. Im Gasthaus "Colosseum" wurden fast 400 Häftlinge untergebracht. Anna sieht das große Leid.
Am 4. April wurden 120 Personen nach Piaski, am 15. Juli wurden 6 Personen nach Auschwitz deportiert. Am 23. September wurden 117 Personen, v.a. alte Leute nach Theresienstadt gebracht. Anna fragt sich, wie es mit Ihrer Familie weitergeht?
Was veranlasste einen Menschen zu einem Täter im Nationalsozialismus werden? Das ist sicher eine Frage, die wir uns alle schonmal gestellt haben. Auch Anna stellt sich diese Frage.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland, auch die in Regensburg. Anna wird von Schreien aus dem Schlaf gerissen.
Die ersten Verbrennungen von Büchern fanden am 8.März 1933 in Pirna, Zwickau und Dresden statt. Auch Annas Buchhändler musste sich von Büchern trennen.
Es ist nicht ein Gesetz. Sondern drei. Das Reichsflaggengesetz, das Reichsbürgergesetz und das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre.
Spätestens unmittelbar nach der Reichspogromnacht wurde am 15.11.1938 Juden der Besuch deutscher Schulen und Universitäten verboten. Erfahre wie es Anna mit diesem Verbot geht.