Helga Krüger vom Berliner Hoster http.net und Carsten Schiefner sitzen im Vorstand der Denic.
Wäre ein Ersuchen bei der Denic eingegangen, Wikileaks-Domains zu sperren, hätte sie geantwortet: “Wir kümmern uns nicht um Inhalte”, sagte Denic-Vorstandsmitglied Carsten Schiefner.
Helga führt an, dass DDos-Attacken dazu führen können, dass Verträge gekündigt werden können. Sie beschreibt den Umgang von http.net mit problematischen Inhalten am Beispiel eines Pädophilen-Forums.
Themen sind:
– Arbeit und Sinn der Denic
– DNSsec
– Probleme der Domain-Registrierung unter falschem Namen
– Wikileaks und DNS (Denic wäre Bitte um DNS-Abschaltung nicht nachgekommen)
– Umgang eines Providers mit strittigen Inhalten (Pädophilen-Forum)
– Stand von IPv6. (“IPv6-Verkehr 2010 in Berlin +400%, macht in Berlin unter 10% des Traffics aus.”)
– Manöverkritik der Versteigerung zwei- und einstelliger de-Domains
– Vorratsdatenspeicherung
– Genauer Ablauf von und Erfahrungen eines Providers mit Anfragen von Ermittlungsbehörden (“In sechs Jahren eine Anfrage zur Emailüberwachung.” / LKA verlangt Überwachung einer Mail-Adresse, die nicht existiert.)
– Registrierung von de-Domains unter falschem Namen für Verbreitung illegaler Inhalte
– “Cyberwar”-Diskussion aus Sicht der Denic und eines Providers
– Lehren aus der Kaperung von Google.de
UPDATE:
In den Kommentaren wurde auf ein internes DENIC-Papier zur Vergabe der zweistelligen Domains hingewiesen, das bei WikiLeaks gelandet war. Hier ist das pdf: “Zusammenfassung der Ergebnisse der Einführungsphase und des RollOuts der neuen Domains”
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