Heute geht es darum, wer eigentlich fragt, wer gefragt wird, und wer hier entscheiden können soll. Klingt einfach.
Das hat aber als Frage nach den Grundlagen von Gut und Böse eine sehr abwechslungsreiche und diverse Geschichte hinter sich.
Fangen wir mal mit einer vielleicht nicht ganz naheliegenden Version an.
Satanistinnen und Satanisten zum Beispiel sind ja die ultimativen Verantwortungsethiker.
Die einfache Erklärung satanischer Prinzipien wäre: Du kannst du was du willst, es muss nur irgendwie konsistent sein. Wobei du das mit der Konsistenz auch nicht übertreiben musst, Hauptsache, es passt jetzt für dich, morgen kann das ja wieder anders sein.
Verantwortungsethik bedeutet: Es kommt auf die Folgen deines Handelns an.
Für belesene Satanisten ist dabei klar: Man wird sich doch nicht selbst schaden. Für andere kann und muss man keine Verantwortung übernehmen; im Gegenteil: Alle, die nicht selbst für sich Verantwortung übernehmen, sind eher ein Problemfall.
Man kann das auch Egoismus nennen, wobei Anton Szandor Lavey in der Satanischen Bibel phasenweise eher so klingt wie Adam Smith. Wenn alle auf sich selbst schauen, wird alles gut.
Das waren halt noch Zeiten.
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