Die Ausstellung zwischen zwei toden / between two deaths, 12.05. – 19.08.2007, ZKM | Medienmuseum, zeigt künstlerisch-kritische Reflexionen des politischen, sozialen und kulturellen Trends zur melancholischen Rückbesinnung. Zeitgenössische Kunst wird heute vielfach auf konservative Weise als enigmatische Antwort auf ein immer schon traumatisches Leben gelesen. Die Positionen, die zwischen zwei toden versammelt, stellen sich dieser Lesart entgegen. Die Ausstellung zeigt Standpunkte, die nicht in der Situation des »erschöpften Selbst« (Ehrenberg) oder in den »neuen Krankheiten der Seele« (Kristeva) verharren. Während jede einzelne Arbeit nach dem Ausgangspunkt von Angst und Stillstand fragt, leugnet keine die Diagnose; aber darüber hinaus gelangen die Künstlerinnen und Künstler durch und mit ihrer Kunst in dieser Zone »zwischen zwei toden / between two deaths« zu einer Kritik ihrer eigenen Gegenwart und damit zu der Frage: Was kommt danach? Die Ausstellung wurde kuratiert von Ellen Blumenstein und Felix Ensslin.

The exhibition zwischen zwei toden / between two deaths, 12 May – 19 August 2007, at the ZKM | Media Museum, shows artistic-critical reflections on the political, social and cultural trends towards melancholic recollection. 
Today, contemporary art is frequently read in a rather conservative manner, namely, as an enigmatic answer to an already traumatic life. The approaches brought together in zwischen zwei toden / between two deaths oppose such an interpretation. 
The exhibition shows standpoints which have not succumbed to a situation of the »exhausted self« (Ehrenberg) or to the »Maladies of the Soul« (Kristeva). Whereas each single work is an enquiry into the starting point of anxiety and stagnation, nobody ignores the diagnosis; however, through their art, artists have succeeded in critiquing their own presence in this zone »zwischen zwei toden / between two deaths«, and thus also to pose the question: what happens afterwards? The exhibition was curated by Ellen Blumenstein and Felix Ensslin.